Q-Fieber-Fälle im Zollernalbkreis
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In den vergangenen vier Tagen wurden bereits mehr als 70 Fälle mit Q-Fieber beim Gesundheitsamt im Zollernalbkreis registriert, meldet das Landratsamt in einer Pressemitteilung.
Es sei davon auszugehen, dass die erkrankten Personen sich rund zwei bis drei Wochen vor dem Beginn der Krankheitssymptomatik angesteckt haben. Übertragen wird die Krankheit auf den Menschen häufig durch infizierte Schafe, die den Erreger der Erkrankung vor allem bei der Geburt von Lämmern ausscheiden. Der Erreger kann längere Zeit in der Umwelt überleben und mit Staub über den Wind verbreitet werden. Menschen können sich anstecken, wenn sie den Erreger mit der Atemluft einatmen. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch spielt praktisch keine Rolle. Zur Suche der möglichen Ansteckungsquelle wurde das Veterinäramt eingeschaltet.
Fieber und grippeähnliche Symptome
Etwa die Hälfte der Q-Fieberinfektionen führen zu keinen Symptomen oder nur leichten grippeähnlichen Erscheinungen. Bei einer schwer verlaufenden menschlichen Q-Fieberinfektion liegen hohes Fieber, Glieder- und Muskelschmerzen vor. Es kann bei einem Teil der schwer verlaufenden Krankheitsfälle auch zu Lungenentzündungen, Leber-, Herzmuskel- und Herzinnenhautentzündungen kommen. Bei akutem Q-Fieber wird über einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen mit einem bestimmten Antibiotikum behandelt.
Bewohner in Albstadt-Tailfingen, die in den letzten Tagen an Fieber und respiratorischen Symptomen erkrankt sind, sollten sich mit ihrem Arzt in Verbindung setzen und sich auf Q-Fieber testen lassen.
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