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Geschäftszahlen zum 1. Halbjahr 2014

BayWa behauptet sich in volatilen Märkten

Im 1. Halbjahr 2014 erwirtschaftete die BayWa AG 7,7 Mrd. Euro Umsatz (Vorjahr: 8,3 Mrd. Euro) und ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 62,1 Mio. Euro (Vorjahr: 157,2 Mio. Euro).

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Die große Differenz zwischen den beiden Halbjahresergebnissen führt der Handels- und Dienstleistungskonzern vor allem auf Sondereffekte im 1. Halbjahr 2013 zurück, da im EBIT des 1. Halbjahres 2013 rund 95 Mio. Euro aus dem Verkauf von Immobilien verarbeitet waren. Das operative EBIT im 1. Halbjahr 2014 in Höhe von knapp 92 Mio. Euro (Vorjahr: rund 100 Mio. Euro) zeige, dass die BayWa AG sich gut in ihren Märkten behauptet hat. Diese hätten sich in den letzten drei Monaten sehr volatil entwickelt: Vor allem die Entwicklung des Agrarbereichs im 2. Quartal 2014 war laut BayWa gekennzeichnet von stark rückläufigen Preisen für Getreide und Ölsaaten und entsprechender verminderter Abgabebereitschaft der Landwirte sowie Kaufzurückhaltung der Verarbeitungsunternehmen und führte zu einem geringeren Ergebnis.

Erneuerbare Energie und Bausparte besser

Große Zuwächse hingegen erzielte der Konzern im 1. Halbjahr 2014 im Segment Bau und bei den erneuerbaren Energien. „Die Restrukturierungsmaßnahme mit dem Verkauf der defizitären Standorte in Nordrhein-Westfalen (NRW) und Rheinland-Pfalz war erfolgreich, erläuterte Vorstandsvorsitzender Klaus Josef Lutz. Einen wichtigen Ergebnisbeitrag lieferte auch das Geschäftsfeld Regenerative Energien im 1. Halbjahr 2014, der vor allem durch Projektverkäufe in Großbritannien und den USA deutlich über dem des 1. Halbjahres 2013 lag. Dies unterstreicht, wie Lutz betonte, die Bedeutung der internationalen Wachstumsstrategie der BayWa. Trotz der großen Herausforderungen angesichts der aktuell sehr volatilen Entwicklungen in den Agrarmärkten geht Lutz für 2014 von einem stabilen Geschäftsergebnis aus.

Nach einem ungewöhnlich starken Auftaktquartal 2014 wurde das Agrargeschäft der BayWa im 2. Quartal von den zunehmend volatilen Märkten im Getreidehandel bei gleichzeitig hohen Ernteerwartungen und sinkenden Preisen stark beeinflusst. Der Umsatz des Segments Agrar, das den Handel mit Agrarerzeugnissen und Betriebsmitteln sowie die Bereiche Technik und Obst umfasst, erreichte im 1. Halbjahr 2014 knapp 5,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 5,8 Mrd. Euro) und ein EBIT von 66,2 Mio. Euro (Vorjahr: 87,5 Mio. Euro).
Im Agrarhandel wurde im 1. Halbjahr 2014 ein Umsatz von knapp 4,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 4,9 Mrd. Euro) erzielt; das EBIT betrug 42,4 Mio. Euro (Vorjahr: 59,5 Mio. Euro).

Verzögerungen in der Obstsparte

Im Obsthandel verzeichnete die BayWa im 1. Halbjahr 2014 einen Umsatz von 268,2 Mio. Euro (Vorjahr: 302,7 Mio. Euro) und ein EBIT von 12,7 Mio. Euro (Vorjahr: 18,4 Mio. Euro). Das Obstgeschäft liegt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum noch zurück, weil in Deutschland der Markt von unterdurchschnittlichen Absatzmengen aufgrund der geringen letzten Obsternte gekennzeichnet war.

Das Geschäft mit der Landtechnik konnte sich auch im 1. Halbjahr 2014 auf dem sehr guten Vorjahresniveau halten: Der Umsatz betrug 648,7 Mio. Euro (Vorjahr: 652,1 Mio. Euro); das EBIT stieg um über 16 Prozent auf 11,2 Mio. Euro (Vorjahr: 9,7 Mio. Euro). Hier wirkte sich besonders der um 6 Prozent gestiegene Gebrauchtmaschinenumsatz, der die etwas abgeschwächte Nachfrage nach neuen Schleppern kompensieren konnte, sowie die erhöhte Nachfrage bei der Stall- und Hoftechnik aus.

Regenerative Energien wachsen weiter

Das Segment Energie, in dem das Geschäftsfeld Regenerative Energien und das traditionelle Energiegeschäft mit dem Handel von fossilen und nachwachsenden Brenn-, Kraft- und Schmierstoffen zusammengefasst ist, entwickelte sich im 1. Halbjahr 2014 insgesamt auf dem hohen Vorjahresniveau: Der Umsatz betrug in den ersten sechs Monaten des Jahres 1,6 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,7 Mrd. Euro) und das EBIT lag bei 17,5 Mio. Euro (Vorjahr: 17,7 Mio. Euro).

Insgesamt stieg der Umsatz des Geschäftsfeldes Regenerative Energien deutlich auf 306,3 Mio. Euro (Vorjahr: 188,7 Mio. Euro); das EBIT erhöhte sich auf 16,8 Mio. Euro (Vorjahr: 12,6 Mio. Euro). Dem traditionellen Geschäft mit dem Handel und Vertrieb der Wärmeenergieträger Heizöl und Pellets sanken im Vergleich Umsatz und EBIT im 1. Halbjahr 2014: Die Sparte verzeichnete in den ersten sechs Monaten dieses Jahres einen Umsatz von 1,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,5 Mrd. Euro) und ein EBIT von 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: 5,1 Mio. Euro).

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