
Wieder schwarze Zahlen
Die Münchner BayWa AG schloss das zweite Quartal 2024 in den schwarzen Zahlen ab.
von Donat Singler erschienen am 25.07.2024Das geht aus vorläufigen Zahlen hervor, die das Handelsunternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung auf der hauseigenen Internetseite bekannt gibt. Wegen eines laufenden Sanierungsgutachtens wird auf die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr vorerst verzichtet.
Nach diesen Angaben erzielte der BayWa-Konzern im ersten Halbjahr 2024 nach vorläufigen Zahlen einen Konzernumsatz von 10,7 Mrd. Euro nach 12,6 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2023. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erreichte 149,5 (1. Halbjahr 2023: 322,1) Mio. Euro.
Das vorläufige Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im zweiten Quartal 2024 beträgt 61,3 Mio. Euro nach einem negativen Ebit von minus 61,3 Mio. Euro im ersten Quartal 2024. Wie es in der Meldung weiter heißt, stehen diese Ebit-Zahlen jedoch noch unter dem Vorbehalt der durch die Aktienkursentwicklung erforderlich gewordenen und noch durchzuführenden Impairment-Überprüfungen (IAS 36). Infolge dieser Überprüfungen verzögere sich die Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts 2024, der bisher für den 8. August 2024 vorgesehen war. Die vollständigen Ergebnisse der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres sollen nun mit dem Halbjahresfinanzbericht am 27. September 2024 veröffentlicht werden.
Deshalb habe der Vorstand am 24. Juli beschlossen, die für das Geschäftsjahr 2024 abgegebene Ebit-Prognose - Zielkorridor zwischen 365 und 385 Mio. Euro - zurückzuziehen. Mit Blick auf das laufende Sanierungsgutachten sei es dem Vorstand nicht möglich, derzeit eine hinreichend belastbare, konkrete neue Prognose für das Ebit des Geschäftsjahrs 2024 abzugeben. Die Gesellschaft sei weiterhin in konstruktiven Gesprächen mit den Finanzierungspartnern. Aufgrund dieser Gespräche und der eingeleiteten Maßnahmen geht der Vorstand unverändert davon aus, dass die Finanzsituation nachhaltig gestärkt werden kann.
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