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Unkraut- und Ungrasbekämpfung

Freiraum für die Gerste

Die Bekämpfung von Schadgräsern in Wintergerste erfordert eine frühzeitige Planung, insbesondere wenn diese auf schweren oder leichten Böden gesät wurde. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Maßnahmen und Hinweise zur effektiven Bekämpfung von Acker-Fuchsschwanz und Windhalm.

von Dr. Jonathan Mühleisen, Regierungspräsidium Stuttgart erschienen am 09.09.2024
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In früh gesäter Wintergerste steht die Bekämpfung von Schadgräsern im Mittelpunkt. Dies gilt sowohl für die ackerbaulichen Maßnahmen als auch für die Auswahl der Herbizide. Der Acker-Fuchsschwanz tritt hauptsächlich auf schweren Böden und in Fruchtfolgen mit einem hohen Anteil an Winterungen auf. Der Windhalm verursacht insbesondere auf leichteren Böden zunehmend Probleme.

Bei der Wahl der Mittel ist sowohl auf die vorhandenen Ungräser und Unkräuter als auch besonders auf einen Wechsel der Wirkstoffklassen, auch in der Fruchtfolge, zu achten. Dabei helfen die Aufzeichnungen der Pflanzenschutzanwendungen der vergangenen Jahre.

Auf Bodenfeuchte achten

Bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit ist die Kombination mit einem Bodenherbizid zu empfehlen. Für eine gute Wirkung und Verträglichkeit der Bodenherbizide sind zudem ein feinkrümeliges, abgesetztes Saatbeet und eine gleichmäßige sowie ausreichend tiefe Ablage des Saatkorns Voraussetzung.

Wenn die Bodenherbizide im Nachauflauf eingesetzt werden, muss die Anwendung möglichst frühzeitig, spätestens jedoch im 1-Blatt-Stadium, erfolgen.

Hinweise zur Wirkung der Herbizide im Vorauflauf oder frühen Nachauflauf sowie zu den Auflagen sind in der Broschüre „Integrierter Pflanzenschutz 2024 – Ackerbau und Grünland“ in Tabelle 20 auf den Seiten 48 bis 51 zu finden.

Im Geltungsbereich von ISPplus ist zur Beurteilung der Behandlungsnotwendigkeit im Regelfall ein Spritzfenster anzulegen. Bei Saatvermehrungsflächen und bei der Bekämpfung von resistenten Unkräutern darf auf die Anlage eines Spritzfensters verzichtet werden.

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