Blattkrankheiten bekämpfen
Teilnehmer des „European Maize Meeting (EMM)“ aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Irland, Italien und dem Vereinigten Königreich Anfang September in Dublin diskutierten das Thema Blattkrankheiten in Mais und deren Bekämpfungsmöglichkeiten.
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Hier zeigt sich, dass insbesondere die Augenfleckenkrankheit (Kabatiella zeae), Turcicum-Blattdürre (Helminthosporium spp.) und Maisrost (Puccinia sorghi) europaweit vorkommen, wobei die Auftrittswahrscheinlichkeit in Nordeuropa aufgrund des vorherrschenden Klimas mit hohen Niederschlägen und mittleren Temperaturen generell höher ist als in Südeuropa. Neben den ackerbaulichen Bekämpfungsmaßnahmen wie Bodenbearbeitung, Fruchtfolge und Sortenwahl wird der Einsatz von Fungiziden in allen Ländern unterschiedlich geregelt. Während die Landwirte in Deutschland und Frankreich erst nach einem Warndienstaufruf bzw. bei einem akutem Krankheitsauftreten entsprechende Mittel einsetzen dürfen, ist der Einsatz in Dänemark, Irland und dem Vereinigten Königreich jederzeit erlaubt und kann bei anfälligen Sorten auch vorbeugend eingesetzt werden. Einig waren sich die Experten jedoch darin, dass in erster Linie die Möglichkeiten des integrierten Pflanzenschutzes genutzt werden sollten.
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