Mehr Roggen in der Ration hilft gegen Salmonellen und Ebergeruch
Roggenreiches Futter in der Schweinemast kann die Belastung mit Salmonellen senken und den Ebergeruch unkastrierter, männlicher Schweine verringern.
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Das ist nach Angaben des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) das Ergebnis eines Praxisversuchs im Projekt "Tiergerechte Schweinefütterung und die Bedeutung von ballaststoffreichem Getreide", das von der genossenschaftlichen Viehvermarktung Walsrode (Niedersachsen), der Saatgutfirma KWS Lochow und der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) durchgeführt worden ist.
Situation in elf von 16 Betrieben verbessert
Wie der DRV jetzt mitteilt, wurden für die Studie in 16 Betrieben rund 27.000 Schweine gemästet, darunter 19.000 unkastrierte Eber in neun Mastbetrieben. Beim vorgeschriebenen Fütterungskonzept lag der Roggenanteil in der Ration bei 40 Prozent. Die spätereAuswertung ergab eine erheblich Reduktion der Salmonellenbelastung. Die Situation habe sich in elf von 16 Betrieben verbessert; insgesamt seien die Salmonellenbefunde um 35 Prozent gesunken. Das unterstütze die Hypothese, so der DRV, dass die verstärkte Butyratproduktion einen positiven Effekt auf die Darmgesundheit habe und einer Salmonellen-Invasion vorbeuge.
Studie wird fortgeführt
In der Feldstudie konnte laut Raiffeisenverband zudem eine deutliche Reduktion des durch Skatol hervorgerufenen Ebergeruchs in Mastschweinen, bis hin zur vollständigen Vermeidung, festgestellt werden. Der Ebergeruch ging in acht von neun Betrieben auf einen prozentuellen Anteil von Null zurück. Zudem stiegen die täglichen Zunahmen auf über 800 Gramm, dass Fleischmaß betrug durchschnittlich 65 Millimeter, dass Speckmaß 13 Millimeter. Die Studie wird im laufenden Jahr fortgeführt, wobei mit mehr teilnehmenden Betrieben eine Tierzahl von 100.000 Schweinen erreicht werden soll.
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