BMG holt keine Milch mehr ab
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Die Handelsgesellschaft kündigt damit den Landwirten deren Lieferverpflichtungen auf. Die Betriebe müssen jetzt sehr schnell schauen, wo sie ihre Milch hinliefern können. Wie viele Landwirte mit wie viel Milch genau betroffen sind, ist unklar. Insgesamt geht es 950 Mio. kg Milch. Betroffen von der Pleite sind auch rund 200 Betriebe aus Baden-Württemberg wie die Erzeugergemeinschaft "Milchland Baden-Württemberg" oder die "Milcherzeugergemeinschaft Ortenau". Auf Anfrage können die MEGs derzeit noch keine Stellung abgeben, wie es bei ihnen konkret weitergeht, nach dem sie gestern Abend von den Ereignissen überrollt wurden.
Milchgeld in Gefahr
Vergangene Woche, am 9. März, hatte die BMG vorläufig Insolvenz angemeldet, nachdem ihr die Banken offenkundig das Vertrauen entzogen haben. Hier sah es zunächst danach aus, als ob die Milch weiter abgeholt und vermarktet werden kann. Geplant war eine Gesellschafterversammlung für den 13. März, zu der es aber jetzt nicht mehr gekommen ist. Wie ab jetzt die Milch vergütet wird, ist unklar. Eine Auszahlung des Milchgeldes kann erst nach Eingang der entsprechenden Zahlungen von den Molkereien erfolgen und obliegt der abschließenden Prüfung des Insolvenzverwalters, heißt es in dem Schreiben.
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