Studie über Erfolgsfaktoren in der Milchbranche aufgelegt
Die Junglandwirtekommission des Schweizer Bauernverbands (JULA) untersuchte in einem Kooperationsprojekt mit der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) die Erfolgsfaktoren von Projekten im Milchmarkt. Die Resultate zeigen, dass transparente Beziehungen zwischen Produzent und Verarbeiter sowie engagierte Führungspersonen zentrale Voraussetzungen für gute Wertschöpfung und nachhaltige Milchpreise sind.
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Der Milchmarkt befindet sich nach wie vor in einer schwierigen Phase, unter anderem aufgrund offener Märkte gegenüber der EU. Die Junglandwirtekommission des Schweizer Bauernverbands (JULA) lancierte deshalb ein Kooperationsprojekt mit der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL). Sie untersuchten darin die Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Wertschöpfungskette im Milchsektor. Damit will die JULA aufzeigen, wie die Wertschöpfung gesteigert und ein nachhaltiger Milchpreis erzielt werden kann. Der Bericht richtet sich an alle Akteure in der Wertschöpfungskette Milch.
Im Rahmen der Studie führte die HAFL eine Online-Umfrage bei rund 300 Akteuren im Milchmarkt und sieben qualitative Interviews mit Milchhandelsorganisationen und Verarbeitungsunternehmen durch. Die Resultate daraus diskutierten rund 30 Vertreter aus der ganzen Wertschöpfungskette Milch am 14. Dezember 2017 in einem Workshop. Martin Pidoux, Dozent an der HAFL, stellte dabei den Aufbau der Studie und die Zwischenergebnisse vor. Die Teilnehmenden leiteten anschliessend konkrete Massnahmen zu den Akteuren, der Kommunikation und der Unternehmensstrategie ab, welche in die Ergebnisse und Empfehlungen des Projektberichts einflossen. Alle in der Studie einbezogenen Gruppen stuften zwei Erfolgsfaktoren als sehr wichtig ein: einerseits die Führungspersonen und anderseits die Beziehung zwischen Milchproduzenten und Verarbeiter. Für die Verbesserung letzterer sind klare Absprachen und Transparenz nötig.
Die von den Schweizer Milchproduzenten (SMP) und dem Schweizer Bauernverband (SBV) finanzierte Studie steht online zur Verfügung. Die französische Version ist ab Mai 2018 verfügbar.
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