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Afrikanische Schweinepest (ASP)

Dänemark will Grenzzaun zum Schutz bauen

Die Gefahr eines Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in den bislang nicht betroffenen Staaten ist nicht gebannt. Nun kündigte der dänische Landwirtschaftsminister Esben Lunde Larsen an, den Bau von Wildzäunen entlang der Südgrenze – also der Grenze zu Deutschland – und weitere Maßnahmen zum Schutz der dänischen Schweinebranche ergreifen zu wollen, meldet jetzt das Online-Portal www.schweine.net auf seinen Internetseiten.
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Dänemarks Versuch der Abschottung ist aus Sicht der Interessengemeinschaft Deutscher Schweinehalter (ISN) Aktionismus, "ja sogar mehr Populismus als eine effektive Seuchenprävention". Auf der rund 70 km langen deutsch-dänischen Grenze sollen Zäune mit einer Höhe von 1,5 m angelegt werden, der Grenzverkehr nach dem Schengen-Abkommen werde davon nicht beeinträchtigt. Die Zustimmung des dänischen Parlaments stehe noch aus. Dänemark begründet die Idee eines Grenzbaus mit den wirtschaftlichen Folgen eines ASP-Ausbruchs für die dänische Wirtschaft. Handelssanktionen könnten in solch einem Fall bis zu 1,5 Milliarden Euro kosten. Ein Zaun werde nach Auffassung Minister Larsens die Zuwanderung von Schwarzwild wirksam unterbinden und zugleich die Bejagung des Wildschweinbestands auf dänischer Seite erleichtern. Zweifel an dem Sinn Kritik und Zweifel an der Sinnhaftigkeit eines Zaunbaus zwischen Dänemark und Schleswig-Holstein äußerte auch Schleswig-Holsteins Umwelt- und Landwirtschaftsminister Robert Habeck gegenüber SpiegelOnline. So betonte Habeck die Bedeutung des Menschen bei der Übertragung des Virus. Auch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) weist darauf hin, dass sich ASP vor allem über menschliche Aktivitäten über weitere Strecken verbreite, also über kontaminierte Lebensmittel oder unzureichend desinfizierte Viehtransporte.
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