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Schweizer Studie

Haustiere schädlich fürs Klima

Wer ein Pferd besitzt, ist Klimasünder. Auf das Jahr gerechnet ist die Umweltbelastung so hoch wie eine 21.500 Kilometer lange Autofahrt. Ein Hund ist so schädlich wie 3700 Kilometer, zitiert der Schweizer Landwirtschaftliche Informationsdienst (lid) jetzt aus einer hierfür aufgelegten Studie.

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Sechs in der Schweiz häufig gehaltene Tierarten wurden im Rahmen einer Studie der ESU Services GmbH untersucht: Pferd, Hund, Katze, Kaninchen, Ziervogel und Zierfisch. Die Datenerhebung erfasste alle relevanten Einflüsse auf die Umwelt. Darunter fallen Fütterung, Behausung, Fäkalien, Autofahrten und sonstige Anschaffungen, die durch das Haustier begründet sind.

Es zeigte sich, dass die Belastung mit der Größe des Haustiers (und damit dem Futterbedarf) zunehmen. In Autofahrten ausgedrückt, komme eine Katze auf 1400 Kilometer. Zwei Kaninchen, elf Ziervögel und 100 Zierfische schadeten der Umwelt in dem Ausmaß einer Katze.

Je größer das Haustier, desto belasteter ist die Umwelt

Die Logik ist etwas gewöhnungsbedürftig. Sie lässt sich, verkürzt ausgedrückt, auf folgenden Zusammenhang bringen: Je größer das Haustier, desto belastender sei es für die Umwelt. Der Deutsche Industrieverband Heimtierbedarf betrachtet die Studie mit Skepsis und gibt zu Bedenken, dass beispielsweise regelmäßige Spaziergänge mit dem Hund positive Auswirkungen habe. Der Halter habe aber große Handlungsmöglichkeiten und könne vor allem beim Futter Einfluss nehmen. Trockenfutter sei wesentlich energieintensiver in der Herstellung, so der Verband.

Ein Drittel höhere Umweltbelastungen

Die Haltung eines Tieres könne, gerade bei großen Tieren wie dem Pferd, relevanten Einfluss auf diese individuell verursachten Umweltbelastungen haben. Im Vergleich zum durchschnittlichen Konsum einer in der Schweiz lebenden Person erhöhe die Haltung eines Pferdes diese Umweltbelastungen um mehr als einen Drittel. Beim Hund seien es etwa fünf Prozent, bei kleineren Tieren um die drei Prozent oder weniger.

Mit Blick auf die gesamte Schweiz sei die Haustierhaltung allerdings von untergeordneter Bedeutung. Sie mache nur etwa 1,2 Prozent der gesamten Umweltbelastungen aus, die durch den Schweizer Konsum im Referenzjahr 2015 verursacht wurden.

 

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