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Haltungskennzeichnung

Auch für Frischfleisch an der Theke geplant

Die Diskussionen um Informationen zum Tierwohl auf deutschen Lebensmittelverpackungen ist größer denn je. Immer mehr Verbraucher möchten wissen, was auf ihrem Teller landet, woher das Schnitzel kommt und unter welchen Bedingungen das Tier gelebt hat. Daher planen Mitarbeiter der Firma F-Trace die Haltungsform- Kennzeichnung im zweiten Halbjahr 2019 mit einem, cloudbasierten System auch auf Fleischprodukte an der Frischetheke auszudehnen.

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Für vorverpacktes Fleisch im Kühlregal werde dies bereits umgesetzt. "Der Verbraucher hat bisher keine Möglichkeit, an der Frischetheke mit Blick auf die Haltungsform der Tiere eine bewusste Kaufentscheidung zu treffen", sagt Mark Zeller von F-Trace.

Transparenz erhöht

Mit der neuen Lösung erhöhe sich sowohl für die Akteure entlang der Lieferkette als auch für den Verbraucher die Transparenz über die Herkunft und Historie eines Produkts, fügte er hinzu. Scanne ein Metzger beispielsweise den Produktcode auf einem Teilstück, werde die Information über die Tierhaltungsform automatisch ausgelesen und dem Thekenprodukt vererbt. Über ein Terminal vor der Theke ließen sich die entsprechenden Informationen im Anschluss auch vom Verbraucher abrufen – zusammen mit weiteren Daten zur Herkunft des gewünschten Produkts wie etwa Schlachtdatum oder Ort der Weiterverarbeitung.

Angaben werden verlässlicher

Alle Daten im F-Trace-System stammen den weiteren Angaben zufolge von dem jeweilig zuständigen Unternehmen entlang der Lieferkette – vom Bauernhof über den Schlacht- und Zerlegebetrieb bis zum Produzenten des Endprodukts. "Die dezentrale Eingabe von standardisierten Daten durch die Teilnehmer macht den Prozess effizienter, transparenter und sorgt auf diese Weise für mehr Vertrauen bei Händlern und Verbrauchern", so Zeller. Denn bisher habe der Handel noch keine Möglichkeit, verlässlich zu prüfen, ob beispielsweise alle erhaltenen Chargen der angegebenen Haltungsform entsprechen.

So stellen laut F-Trace die aktuellen Lösungen, wie auch das neue Haltungsform-Siegel, nicht sicher, dass die Informationen zur Haltungsform der Tiere unverfälscht von ihrem Ursprung bis auf die Produktverpackung gelangen. "In der Regel erhält der Schlachtbetrieb die Daten von seinen Zulieferern, den Landwirten. Bis diese am Ende den Handel erreichen, müssen sie mehrere Stationen in der Lieferkette passieren. Ein Unternehmen gibt die Informationen an das nächste in der Kette weiter, bis der Produzent sie schließlich auf die Verpackung druckt."

An dieser Stelle setze F-Trace an und schaffe die fehlende Transparenz: Jedes Unternehmen entlang der Lieferkette gebe seine individuellen Daten ins System ein und könne gleichzeitig die Informationen aller Vorstufen abfragen.

 

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