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Europawahl 2019 in Bund und Land

Gewinner sind die Grünen

Laut vorläufigem Ergebnis der Europawahl 2019 ziehen ins neu gewählte Europaparlament zwölf Abgeordnete aus Baden-Württemberg ein; einer mehr als bei der letzten Wahl. Für Deutschland insgesamt sind es wiederum 96 Abgeordnete.

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Aus dem land- und forstwirtschaftlichen Umfeld wurde Norbert Lins aus Pfullendorf zum zweiten Mal für die CDU ins Europaparlament gewählt. Der 41-jährige Lins war bislang Mitglied im Landwirtschaftsausschuss des Straßburger Parlaments. Für die Grünen wurde die Forst- und Umweltwissenschaftlerin Anna Deparnay-Grunenberg (43) erstmals ins Europaparlament gewählt.

Ein Dutzend aus Baden-Württemberg

Die übrigen Abgeordneten aus Baden-Württemberg sind: von der CDU Rainer Wieland aus Gerlingen, Daniel Caspary aus Weingarten in Baden und Dr. Andreas Schwab aus Villingen-Schwenningen; von der SPD Evelyne Gebhard aus Schwäbisch Hall; von den Grünen Romeo Franz aus Altlußheim und Michael Bloss aus Stuttgart; von der AfD Prof. Dr. Jörg Meuthen aus Achern, Lars Berg aus Heidelberg und Joachim Kuhs aus Baden-Baden sowie von der FDP Andreas Glück aus Münsingen.

In Baden-Württemberg haben die Ergebnisse der Europawahl 2019 die Trends der letzten Landtags- und Bundestagswahl fortgesetzt. Während CDU und vor allem SPD deutlich verloren, konnten insbesondere die Grünen, aber auch die FDP ihr Ergebnis verbessern. Auch die AfD profitierte von den Verlusten der bisherigen Volksparteien. Verloren hat die Linke. In der Tendenz konnte sich die Union in ländlichen Gebieten besser halten, während die Grünen in den Städten und der Kreisen mit hohem Akademikeranteil punkteten.

Bund und Land in der Tendenz vergleichbar

Die CDU erreichte in Baden-Württemberg 30,8 Prozent (minus 8,5). Die Grünen wurden mit 23,3 Prozent (plus 10,1) zweitstärkste Kraft im Land. Die SPD kam nur noch auf 13,3 Prozent (minus 9,7). Die AfD stieg auf 10,0 Prozent (plus 2,1). Die FDP kam auf 6,8 Prozent (plus 2,7), die Freien Wähler auf 3,2 Prozent(plus 0,9) und die Linke auf nur noch 3,1 Prozent (minus 0,5). Auf die sonstigen Parteien entfielen immerhin noch 12,7 Prozent (plus 3,8).

Wie erwartet dürften laut vorläufigem Endergebnis die meisten der bisherigen deutschen Agrarpolitiker den Wiedereinzug ins Europaparlament geschafft haben. Dazu zählen für die CDU neben dem Baden-Württemberger Norbert Lins die bisherige bayerische Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler. Auf der Liste der künftigen Europaabgeordneten aus dem Agrarbereich stehen außerdem Dr. Peter Jahr (CDU), Maria Noichl (SPD), Martin Häusling (Grüne) sowie Ulrike Müller (Freie Wähler).

Präsident Rukwied zur Europawahl

„Die hohe Wahlbeteiligung ist ein positives Signal und ein klares Zeichen für die große Bedeutung der Europäischen Union. Wir freuen uns, dass auch im künftigen Europäischen Parlament viele Abgeordnete mit einem ausgeprägten landwirtschaftlichen Hintergrund und großem Sachverstand sitzen werden. Jetzt gilt es, mit dem neuen Parlament schnellstmöglich die Eckpunkte und Rahmenbedingungen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft abzustecken. Gemeinsam wollen wir die Landwirtschaft erfolgreich gestalten, den Klimawandel bekämpfen und die Verhandlungen zur zukünftigen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zu einem Erfolg bringen. Diese hat eine enorme Bedeutung für die Landwirtschaft und den gesamten ländlichen Raum - in ganz Europa“.

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