Agrarminister wollen Tiertransporte stärker einschränken
Auf der Agrarministerkonferenz vergangene Woche in Mainz wurde unter anderem über Tiertransporte – insbesondere bei hohen Außentemperaturen – diskutiert. Die Agrarminister wollen die Transporte bei hohen Temperaturen künftig stärker zeitlich begrenzen, Daten zu den Transporten sammeln und die Strafen bei Verstößen erhöhen.
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Die Länder kamen auf der Konferenz darin überein, Tiertransporte bei extremen Temperaturen zeitlich stärker zu begrenzen. So heißt es in einer Pressemeldung auf der offiziellen Homepage der Agrarministerkonferenz (AMK). Bundesland-wirtschaftsministerin Klöckner betonte in diesem Zusammenhang, dass es in den vergangenen Jahren häufig zu langen Tiertransporten mit unzulässig hohen Temperaturen von über 30 Grad im Tierbereich gekommen sei. Derartige Zustände seien inakzeptabel und zudem verboten.
Datenbank und höhere Bußgelder geplant
Aus diesem Grund plant Klöckner nun eine Änderung der Tierschutz-Transportverordnung: Zukünftig sollen derartige Verstöße als Ordnungswidrigkeit gelten und mit einem Bußgeld von bis zu 25.000 Euro bestraft werden. Außerdem sollen Daten zu Tiergesundheit und Transportrouten in einer zentralen Datenbank festgehalten werden. Dies sehen die Ministerinnen und Minister als Instrument, um Tierschutzanforderungen konsequenter durchsetzen zu können.
Einigkeit über Transportbedingungen
Die Initiative die Bedingungen für Tiertransporte in Drittstaaten bundesweit einheitlich zu gestalten, ging vom Land Schleswig-Holstein aus und wurde von den Teilnehmern der AMK einstimmig angenommen. Auf diese Weise erhoffe man sich, dass Missstände auf Transportrouten schnell erkannt werden können und sofortige Transportverbote nach sich ziehen.
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