Landwirtschaftskammer fordert Verzicht auf Billigimporte
Aufgrund der andauernden politischen Hängepartie um den Brexit stünden die EU-Rindfleischpreise seit Monaten massiv unter Druck, kritisiert die Landwirtschaftskammer in Oberösterreich jetzt in einer Pressemitteilung. Stein des Anstoßes der berufsständischen Organisation: Irland.
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Die Rinderhalter auf der grünen Insel, so die Kritik, suchten als bisheriger Hauptlieferant für Rindfleisch nach Großbritannien mit allem Nachdruck neue Absatzschienen am EU-Binnenmarkt, um sich so auf einen weiter drohenden harten Brexit und der damit einhergehenden Kappung von Handelsbeziehungen nach Großbritannien vorzubereiten.
Das nun ausgerechnet in dieser sensiblen Phase mehrere Handelsketten mit Billig-Rindfleisch aus Südamerika werben, sei gegenüber den heimischen Rinderbauern verantwortungslos und auch klimapolitisch äußert kontraproduktiv, kritisiert die oberösterreichische Präsidentin Michaela Langer-Weninger die Verantwortungsträger im Lebensmitteleinzelhandel scharf. Auch Billigimporte bei Butter im Rahmen mehrerer Handelsmarken sorgten aktuell für Aufregung bei den Milchbauern in Oberösterreich.
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