Markt bewegt sich in ruhigem Fahrwasser

Der Markt für Milch und Milchprodukte haben sich dabei 2019 weniger volatil als in den Vorjahren gezeigt. Nach dem Verkauf aller staatlichen Bestände an Magermilchpulver aus der Intervention hätten sich die Eiweißpreise positiv entwickelt und wieder ein deutlich besseres Niveau erreicht. Milchfett wie auch Butter, so der Verband, seien im Jahresverlauf zunächst günstiger geworden, nachdem die Preise sich in den vergangenen zwei Jahren zuvor auf einem Allzeithoch bewegt hatten. Seit Herbst 2019 zögen die Preise jedoch wieder an.

Die schwächere Marktsituation im ersten Halbjahr 2019 habe zeitverzögert zu leicht niedrigeren Auszahlungsleistungen der deutschen Molkereien an ihre Milcherzeuger geführt. Jedoch gebe es regional unterschiedliche Ausprägungen. Der durchschnittliche Milchpreis 2019 werde bei etwa 33,5 Cent pro Kilogramm (netto) Rohmilch liegen bei einem Fettgehalt von 4,0 Prozent und 3,4 Prozent Eiweiß.

Die Milchanlieferung in Deutschland, so konstatiert es der Verband, liege im Herbst 2019 witterungsbedingt etwas unter dem Vorjahreszeitraum, wobei 2018 ebenfalls ein sehr trockenes Jahr gewesen sei. Anders als im Vorjahr seien in diesem Jahr einzelne Regionen innerhalb Deutschlands stärker von der Trockenheit betroffen, so dass es hier Futterengpässe beziehungsweise geringe Futterreserven für die Wintermonate bis 2020 gebe.