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EU-Schweinepreise

Märkte bleiben unter Druck

Der europäische Schlachtschweinemarkt befindet sich laut der Interessen-gemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) nach wie vor in schwerer See. Die Schieflage am Fleischmarkt hält an und führte in der vergangenen Woche zu einem weiteren Einbruch bei den Notierungen für Schlachtschweine in der Europäischen Union (EU). Die Nachfrage bleibt verhalten.

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Die Schließungen von Restaurants, Betriebskantinen und Mensen hinterließen, so die ISN, grenzüber­greifend Spuren, die sich nicht durch die Steigerung der privaten Nachfrage kompensieren lassen. Der Absatz stockt und der Markt sei aktuell überversorgt mit Frischfleisch. Das Interesse der Unternehmen, weitere Mengen in die Froster zu schieben, sei angesichts der Ungewissheit über die künftige Entwicklung reduziert.

Überangebot an Schweinefleisch auf den Märkten

Die aktuelle Problematik stelle sich in den verschiedenen EU-Ländern ähnlich dar. Bedingt durch die Drosselung der Schlachtaktivitäten in vielen Betrieben bestehe ein Angebotsstau inzwischen auch am Lebendmarkt. Die Notierungs-rückgänge reichten von korrigierten zwei Cent in Großbritannien bis zu 17 Cent in Belgien. Stark in den Fokus gerückt sei zuletzt die vorläufige Betriebs­schließung am Westfleisch-Standort Coesfeld. Dort war eine größere Anzahl an Corona-Neuinfektionen unter den Mitarbeitern festgestellt worden.

Insgesamt mehrte sich zuletzt bei verschiedenen Marktteilnehmern in der EU die Hoffnung, ein Licht am Ende des Tunnels zu erkennen. Die weitreichenden Probleme auf den Schlachtbetrieben in den USA lassen dort möglicherweise Lücken im Export in Richtung Asien entstehen, die europäische Exporteure vorbehaltlich der weiteren Entwicklungen füllen könnten, gibt die ISN auf ihrer Webseite eine Einschätzung über die derzeitige Situation ab. So werde beispielsweise aus Spanien berichtet, dass sich die Nachfrage aus Korea erholt habe. Auch die Nachfrage aus Japan zeige ein gutes Tempo, heißt es.

Aus China rechnet man mit einem anhaltenden hohen Importbedarf an Schweinefleisch. Allerdings habe sich aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung von Corona auch im Reich der Mitte der Umsatz in Restaurants erheblich reduziert. Schweinefleisch ist dort ein Hauptgericht. Auch durch günstige Offerten aus den USA sei für die hiesigen Exporteure ein Preisdruck entstanden. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern sollte der Tiefpunkt laut ISN jedoch überschritten sein.

 

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