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Dezember-Zuchtwerte Vorder- und Hinterwälder

Schwarzwald-Bullen mit Potenzial

Bei den Vorderwälder-Vererbern behauptet der Bulle Iggardian seinen Spitzenplatz, bei den Hinterwälder-Bullen gehen Benforal und Ronlap an den Start. Der Bullen punktet mit hohen Anlaufwerten.

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  Die Jungkuh Bella stammt von dem Vererber Fockernap ab.  Fockernap stammt von der Schelshorn GbR und ist vor der Samenabnahme im eigenen Betrieb im Einsatz gewesen. 
Die Jungkuh Bella stammt von dem Vererber Fockernap ab.  Fockernap stammt von der Schelshorn GbR und ist vor der Samenabnahme im eigenen Betrieb im Einsatz gewesen. Dr. Franz Maus/RBW
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Der Vorderwälder-Bulle Iggardian bleibt Spitzenreiter beim Gesamtzuchtwert (GZW) und Milchwert (MW) mit jeweils einem Rückgang um drei Punkte. Sein Fleischwert (FW) ist bei 110 stabil geblieben. 30 Töchter aus dem Zweiteinsatz sind in der Milch, 14 in der Melkbarkeit und 18 im Exterieur neu hinzu-gekommen. Die paternalen Werte bei Kalbeverlauf und Totgeburten sind dreistellig geblieben.

Mit einem GZW von 119 und einem MW von 118 folgt Igamack I. Bei ihm sollte die Melkbarkeit mit einem Wert von 93 (0) beachtet werden. Die Fitness liegt bei 104 (plus 1), im Zellgehalt rangiert er mit einem Wert von 109 (plus 1) an zweiter Stelle. Im Exterieur seiner Töchter ist er kein Held. Mit einem FW von 112 liegt er auf Platz zwei. Seine paternalen Kalbe- und Totgeburtenwerte sind leider so, dass er nicht auf Rinder passt.

Olef mit einem GZW von 115 (0) und einem MW von 117 (plus 1) zeigt sich auf  Grundlage von 41 Töchterleistungen als Milchmengenvererber mit bestem Zellgehalt und ordentlicher Melkbarkeit (102). Sein FW liegt bei 103 (plus 1), der paternale Kalbeverlauf liegt bei 98 (plus 4) und die paternale Totgeburtenrate bei 94 (plus 3). 26 (plus 2 ) Töchter zeigen alle Hauptnoten dreistellig, haben eine gute Größe, mit 112 das beste Fundament und erzielen die Euternote 104. Stark positiv ist die Voreuteraufhängung und der Eutersitz.

Ragos behauptet sich wacker. Er verfügt in der Milch mit 278 (plus 16) Kühen über die meisten Töchter. Im FW liegt er bei 97 (plus 1). Die Melkbarkeit von 146 Töchtern ergibt einen Zuchtwert von 100. Sein Exterieur mit 119 bewerteten Töchtern ist - wie bei Olefaz - in allen Hauptnoten dreistellig. Er kann allerdings nur für Kuhbesamungen verwendet werden.

Der Bulle Igguss verügt über einen GZW und MW von 110 (0) sowie einen guten FW von 111 (plus 1). Er ist der Inhaltsstoffvererber mit plus 0,50 Fett- und 0,30 Eiweißprozenten. Melkbarkeit und Zellgehalt sind positiv. Sein paternaler Geburtsverlauf ist bei 105 geblieben. 21 Töchter sind bewertet und zeigen mit Ausnahme des Kalibers gute Werte. Eine Ausnahmeerscheinung ist er mit 106 in der Bemuskelung. Wenn Rahmen und Milchmenge verankert sind, passt Igguss gut, bei Rindern auf die kräftigeren Tiere.

Pigdian II folgt mit einem GZW von 109 (plus 2) und einem MW von 109 (plus 1). 17 weitere Töchter aus dem Zweiteinsatz sind dazugekommen. In vier Merkmalen steht er vorne: In der Melkbarkeit zusammen mit Gipig, im paternalen Kalbeverlauf, der Nutzungsdauer und in der Fitness. Eine gute Fundament- (104) und Eutervererbung (109) zeichnen ihn aus. Allerdings liegt bei Pigdian II die Bemuskelungsnote der Töchter bei nur 83, der FW bei gerade mal 80 (plus 2) Punkten.

Radraul, ein Radi-Sohn aus einer Raul-Tochter, ist ein klassischer Doppelnutzungsbulle mit einem MW von 103 (minus 1) und einem FW von 115 (0). Die Melkbarkeit und der Zellgehalt sind mit 106 (0) beziehungsweise 104 (minus 1) in Ordnung. Sein Geburtsverlauf liegt mit 93 (minus 2) unter dem Durchschnitt. In der Töchterbewertung rangiert Radraul als mittlerer Bulle. Ein Wert von 103 in der Bemuskelung seiner Töchter bestätigen seinen herausragenden Fleischwert anhand seiner männlichen Verwandtschaft.

Gipig hat je einen Punkt beim GZW und MW hinzu gewonnen. Er kommt auf einen Wert von 107 anhand von 51 (0) Töchtern. Ein Wermutstropfen ist die schlechte Inhaltsstoffvererbung. Der FW liegt bei 100 (0) und in der Melkbarkeit erreicht er mit einem Wert von 109 (0) sowie einem Euterwert von 112 den Spitzenplatz. Es sind lange Euter, die vorne eine sehr gute Aufhängung haben, einzig die Striche tendieren etwas zu kurz (94) und dick (107). Der paternale Kalbeverlauf ging von 111 auf 107 Punkte zurück.

Für die Fleischleistung zur Doppelnutzung und die Mutterkuhhaltung stehen indes vier Bullen im Lot: Radraul mit einem FW von 115, Igamack I mit einem FW von 112, Igguss mit einem FW von 111 und Iggardian mit einem FW von 110.

Wer hornlos besamen möchte, kann zum einen den mischerbig hornlosen Gigior P einsetzen. Daneben wird der reinerbig hornlose Igragar PP ausgegeben. Seine gesamte Nachzucht wird genetisch hornlos sein.

Hinterwälder: Benforal und Ronlap starten neu

Im Angebot stehen fünf Bullen mit Töchterergebnisse in Milch aus fünf Linien: Benforal, Labflort, Napfocki, Ronlab und Siltben. Alle fünf Bullen mit 13 bis 51 Töchtern können auch für die Fleischnutzung eingesetzt werden. Beim Milchwert und der Anzahl Geburten zeigen sich Veränderungen gegenüber der letzten Schätzung vor vier Monaten.

Fockernap kommt mit guten Milch-Anlaufergebnissen bei sechs Töchtern auf einen Milchwert von 111. Die Töchter zeichnen sich aus durch mittleren Rahmen und sehr ansprechende Euterformen. Fockernap ersetzt seinen Vater Fockeral. Fockernap und seine Mutter Samia waren erfolgreich auf der Schau 2017 -  Fockernap als Reservesiegerbulle und Samia als Miss Hinterwälder. Fockernap empfiehlt sich für Milch- und Mutterkuhhaltung.

Für die Mutterkuhhaltung sind zwei Bullen in der Empfehlung: Arinax P und Siltnax P. Sie vererben in 50 Prozent der Fälle genetisch hornlos.

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