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Aktionstag

Weidetierhalter berichten über ihre Existenzsorgen

Am Sonntag, 25. April veranstalten Weidetierhalter gemeinsam mit Landbewohnern einen deutschlandweiten „Tag der Weidetiere“. Am Aktionstag wollen sie mit Bürgern ins Gespräch kommen, um auf ihre schwierige – und in vielen Fällen bereits existenzbedrohende – Lage hinzuweisen. Probleme bereiten eine aus ihrer Sicht verfehlte Landwirtschaftspolitik und insbesondere die in Deutschland rasant ansteigende Wolfspopulation, teilt der Förderverein der Deutschen Schafhaltung hierzu in einer Pressemitteilung mit.

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Förderverein der Deutschen Schafhaltung
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Die Weidehaltung, so der in Berlin ansässige Förderverein, sei gegenüber Stallhaltungsformen oft wirtschaftlich im Nachteil und der Trend zur reinen Stallhaltung in Großbeständen setze sich entsprechend fort. Weidetierhalter, die ihre Tiere auf der Weide halten, leisteten im Gegenzug den gewünschten Beitrag zum Grünland- und Kulturlandschaftserhalt, Tierwohl und Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft. Sie verdienten daher die Unterstützung der Gesellschaft, reklamiert die Interessensorganisation.

„Wir schützen und pflegen die Landschaft, die Sie lieben!“

Schafe fressen am liebsten Gras. Was früher jedes Kind wusste, wird heute vielfach nur noch für die Werbung genutzt – Schafe in einer idyllischen Landschaft. Auf grünen Wiesen grasende Weidetiere gehören insbesondere in Deutschland unverzichtbar zum Landschaftsbild. Die Haltung auf der Weide entspreche dabei dabei dem natürlichen Bewegungsdrang der Tiere, schont Gelenke und Klauen und erlaubt den Tieren ein artgerechtes Leben. Die Weidehaltung, so der Förderverein, sei hierfür das Sinnbild. Wirtschaftlich sind die Weidetierhalter aber gegenüber intensiveren Haltungsformen heute oft im Nachteil - viele Betriebe sind gefährdet.

Wolfspopulation reduzieren – um Weidetierhaltung zu retten

Im Hinblick auf die Wölfe in Deutschland fordern die Weidetierhalter das Ausrufen des „günstigen Erhaltungszustandes“, ein aktives Wolfsmanagement mit Bestandsregulierung sowie ein Nutzungsmanagement mit ausgewiesenen Wolfsgebieten – und parallel Weidetierschutzzonen, in denen Wölfe nicht zu dulden sind: „Hier muss der Schutz und der Erhalt der Weidetierhaltung Vorrang vor dem Schutz der Wölfe haben und eine unbürokratische Entnahme trotz Artenschutz erlaubt sein.“ Die Politik sei aufgerufen, den Schutzstatus des Wolfes zu überprüfen – ansonsten gehe in absehbarer Zeit die Weidetierhaltung in Deutschland unwiederbringlich verloren.

Der „Tag der Weidetiere“ findet am Sonntag, 25. April, von 13 bis 17 Uhr, an verschiedenen Orten in ganz Deutschland statt. Mehr zum Aktionstag unter: https://www.wir-lieben-schafe.com/tag-der-weidetiere/

Über den Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V.

Gegründet im Jahr 2010, hat es sich der Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V. zum Ziel gesetzt, über die Leistungen der Schafhaltung und damit der Schäferfamilien aufzuklären – ob nun im aktiven Küstenschutz durch Pflege der Deiche oder Offenhaltung und Schutz unzähliger Naturflächen in Deutschland. Dazu wurde im Gründungsjahr ein Hirtenzug quer durch Deutschland durchgeführt. Weitere Ziele sind die Förderung des Natur- und Umweltschutzes sowie die Unterstützung für unverschuldet in Not geratene Schafhalter durch Geld oder Sachzuwendungen. Der Verein, dem jeder Interessierte mit einer Lamm-Patenschaft helfen kann, hat seinen Sitz in Berlin.

 

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