Niedrigste Schlachtmenge seit 15 Jahren im Südwesten
Nach den vorläufigen Ergebnissen der Schlachtungsstatistik belief sich die Schlachtmenge (ohne Geflügel) im Jahr 2021 in Baden-Württemberg auf rund 523.800?Tonnen (t). Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das 21.200?t oder 3,9?Prozent (%) weniger als ein Jahr zuvor. Die erzeugte Fleischmenge sank auf das niedrigste Niveau seit 15?Jahren. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 4,9?Millionen (Mill.) Tiere (Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Pferde) in Baden-Württemberg geschlachtet und damit etwa 216.000 weniger als 2020.
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Die Schweinefleischerzeugung ging im Vergleich zum Vorjahr um 12?500 t (minus 3,3?%) auf 372.300?t zurück. Nach dem letztjährigen Anstieg lag die Menge wieder ungefähr auf dem Niveau von 2019. Unter den 4,3?Mill. geschlachteten Schweinen (minus 4,2?%) waren knapp 595.000 Ferkel (minus 8,7%), die Ferkelschlachtzahlen sanken zum Vorjahr damit überdurchschnittlich stark.
Immer weniger Schlachtbullen
Durch die Schlachtung von 426.700 Rindern wurden im abgelaufenen Jahr 147.400?t Rindfleisch erzeugt. Im Vorjahresvergleich verzeichnet die Produktion ein Minus von 8600?t (minus 5,5?%). Ein noch niedrigeres Niveau wurde zuletzt vor 65 Jahren festgestellt. Den größten Anteil am Rückgang haben die Schlachtungen von Bullen. Im Vergleich zu 2020 erzeugten die Schlachthöfe 5000?t weniger Bullenfleisch. Mit 64.900?t und einem Anteil von 44?% bleibt es die bedeutendste Kategorie innerhalb der Rindfleischerzeugung.
Die Erzeugung anderer Fleischsorten (Schaf-, Ziegen- oder Pferdefleisch) nahm weniger als 1?% an der Fleischproduktion in Baden-Württemberg ein. Innerhalb dieser Nische ist Lammfleisch (3?400?t; minus 3,8?%) am bedeutendsten, da es besonders an religiösen Feiertagen verzehrt wird.
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