Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Baden-Württembergischen Waldtage

Hauk informiert in Elztal

„Die Baden-Württembergischen Waldtage sind einmal mehr ein besonderer Anlass, um auf die Bedeutung der Wälder und ihren unschätzbaren Wert für uns alle aufmerksam zu machen,“ sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am 16. September 2023 anlässlich der zweiten Baden-Württembergischen Waldtage in Elztal (Neckar-Odenwald-Kreis).     

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

„Unsere Wälder in Baden-Württemberg stehen vor enormen Herausforderungen. Denn die Folgen des Klimawandels mit extremen Wetterereignissen wie Hitze, Trockenheit, Unwettern oder Stürmen bekommen insbesondere auch unsere Wälder zu spüren. Die Klimaanpassung des Waldes ist daher der Schlüssel für mehr Vitalität und Stabilität. Die zweiten Baden-Württembergischen Waldtage stellen den Erhalt unserer Wälder und ihre wichtige Bedeutung für Klima, Biodiversität und unsere Gesellschaft einmal mehr in den Mittelpunkt. Wir wollen mit den Menschen über die Herausforderungen unserer Wälder im Klimawandel ins Gespräch kommen sowie für die Zukunft und die Bedeutung des Waldes in Baden-Württemberg sensibilisieren. Unser Wald trägt unter anderem auch zur menschlichen Gesundheit bei. Er bietet Raum für Bewegung, Entspannung und Erholung, liefert uns saubere Luft, gesunde Nahrung und den wertvollen Rohstoff Holz und ist somit für uns alle wichtig. Die Waldtage stehen daher zurecht unter dem Motto ‚Gesunder Wald. Gesunde Menschen'", so Hauk.

Reger Austausch und interessante Veranstaltungen

An zahlreichen Stationen hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich über die vielfältigen Funktionen des Waldes zu informieren sowie mit Fachleuten aus der Forstwirtschaft, und des holzverarbeitenden Gewerbes, der Forstkammer und vielen anderen Akteurinnen und Akteuren rund um das Thema ‚Wald und Holz‘ ins Gespräch zu kommen. „Mit diesen gezielten Veranstaltungen direkt im Wald können wir einmal mehr auf die Bedeutung der Wälder und ihren unschätzbaren Wert für uns alle aufmerksam machen. Um den Wald mit seinen vielfältigen Funktionen heute und in Zukunft zu erhalten, sind gebündelte Kräfte erforderlich. Daher wurde gemeinsam mit zahlreichen Akteuren rund um den Wald die Waldstrategie Baden-Württemberg 2050 entwickelt. Mit Blick auf den Klimawandel ist das oberste Ziel der Waldpolitik, den Wald in Baden-Württemberg als bedeutenden Teil unserer Natur und Landschaft klimatolerant, resilient und damit zukunftsfähig aufzustellen. Wälder sind langlebige Ökosysteme und können schnelle Änderungen ihrer Lebensbedingungen nur schwer verkraften. Daher unterstützt das Land den Wald und die Waldbesitzer aktiv“, so Minister Hauk.

Bedeutende Klimaschutzfunktion

„Der Wald ist nicht nur Betroffener und Geschädigter des Klimawandels, sondern hat in dessen Bewältigung und Abmilderung auch eine bedeutende Klimaschutzfunktion. Sei es als Schutz gegenüber Extremwetterereignissen wie Starkregen oder Hochwasser, als lokale Rohstoffquelle für eine klimaneutrale Wirtschaft oder als Rückzugsraum für viele Arten, die im Klimawandel unter Druck geraten. Hinzu kommt, dass wir ohne den wertvollen Kohlenstoffspeicher des Waldes und der genutzten Bäume die Herausforderungen des Klimawandels nicht lösen können“, betonte Minister Hauk. Des Weiteren gehe Baden-Württemberg unter dem Dach der Waldstrategie bei der Intensivierung der Waldbrandprävention oder dem Ausbau der Digitalisierung im forstlichen Bereich voran.

Gegen geplante Kürzung der GAK-Mittel

Perspektivisch erfordert der Klimawandel für die nächsten Jahrzehnte eine Anpassung der Wälder durch aktive Waldpflege, um die vielfältigen Waldfunktionen zu erhalten. Baden-Württemberg ist mit den ergriffenen Maßnahmen und Initiativen unter dem Dach der Waldstrategie gut aufgestellt und unterstützen die Waldbesitzer im Rahmen des Forstlichen Förderprogramms. „Deshalb können wir es nicht akzeptieren, dass sich der Bund jetzt ausklinkt, und die Fördermittel zur Bewältigung der Extremwetterereignisse drastisch kürzen will. Das gefährdet den Wiederaufbau sowie die Anpassung unserer Wälder an den Klimawandel und zerstört Vertrauen in die Politik. Ich werde mich weiter für eine Erhöhung der Bundesmittel einsetzen, um die durch uns begonnenen erfolgreichen Maßnahmen nicht zu gefährden“, unterstrich Minister Hauk.

Unterstützung für Waldbesitzer in Gefahr

Gemäß der aktuellen Kürzungspläne des Bundes würde die Unterstützung für die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer zur akuten Bewältigung der Klimaschäden durch Trockenheit, Hitze, Sturm und Borkenkäfer entfallen. Diese standen in den vergangenen Jahren für ca. vier Fünftel der gesamten über die ‚Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes‘ (GAK) bereitgestellten forstlichen Fördermittel. Präventive Maßnahmen wie das Borkenkäfermonitoring bis hin zur Wiederbewaldung von Schadflächen im Sinne eines klimastabilen Waldumbaus könnten nicht mehr oder nur noch in stark reduziertem Umfang gefördert werden. Im Rahmen der Waldtage tauschte sich Minister Peter Hauk MdL auch mit verschiedenen forstlichen Verbänden und Akteuren aus. „Die Forderungen der forstlichen Verbände an den Bund, die Bundesfördermittel zur Bewältigung der Klimaschäden und zum Aufbau klimastabiler Wälder beizubehalten, kann ich als Forstminister nur unterstützen“, sagte Minister Hauk.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter http://www.mlr-bw.de/wald und auf http://www.mlr-bw.de/blattwenden

Mehr zum Thema:
0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.