
Mittel werden aufgestockt
Das Bundesumweltministerium hat heute bekanntgegeben, dass es die Mittel für das Förderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ um 10 Mio. Euro auf dann 145 Mio. Euro jährlich aufstocken wird. Die Zusage gilt für zehn Jahre. Das meldet die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. (AGDW – Die Waldeigentümer). Sie vertritt die Interessen des Privat- und Körperschaftswaldes.
von AGDW erschienen am 23.07.2025„Die Waldbesitzenden begrüßen die Entscheidung von Bundesminister Schneider. Der Antragsstau von mehr als 600 Anträgen, die bis dato nicht bewilligt wurden, wird sich nun auflösen. Wir verstehen die Zusage über zehn Jahre und damit über die Gesamtsumme von 1,45 Mrd. Euro als Ausdruck des politischen Willens, der Förderung die dringend notwendige langfristige Perspektive und damit Planungssicherheit zu geben. Wir sind allerdings der klaren Auffassung, dass diese Mittel unter Einbeziehung des Bundeslandwirtschaftsministerium zu verwalten sind. Idealerweise sollten dort alle waldbezogenen Fördermaßnahmen und die zugehörige Finanzierung gebündelt werden, um eine kompetenzorientierte Koordination aus einer Hand zu gewährleisten“, sagt AGDW-Präsident Prof. Dr. Andreas W. Bitter.
Nachsteuern im Sinne des Kleinprivatwaldes
Um eine für alle Waldbesitzenden attraktive Ausgestaltung des Programms zu sichern, ist darüber hinaus an zwei Stellen nachzusteuern. Zum einen sollte die Förderung für die ersten 50 Hektar deutlich erhöht werden, da im Kleinprivatwald die hektarbezogene Prämie in der Summe kaum die Transaktionskosten abdeckt. Zum anderen wäre es empfehlenswert, auf die nahezu hälftige Absenkung der Förderprämie auf 55 Euro pro Hektar ab 1000 Hektar Waldfläche zu verzichten, da der Wert der Wald-Ökosystemleistungen mit zunehmender Betriebsfläche nicht dementsprechend abnimmt.
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