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Versicherung

Weniger Schäden durch Geflügelpest

Die R+V Versicherung erwartet dieses Jahr geringere Schäden durch die Geflügelpest. Dagegen fällt die Schadenprognose für die Blauzungenkrankheit hoch aus.

von DGS Redaktion erschienen am 22.08.2024
Wenn die Geflügelpest in einem Geflügelbetrieb ausbricht, dann ist der Schaden immens. © Elitprod/Shutterstock.com
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Die R+V Versicherung erwartet in diesem Jahr erstmals seit Jahren nur geringfügige Schäden durch die Geflügelpest in Deutschland. Obwohl die Tierseuche in den vergangenen Jahren erhebliche Verluste verursachte, verzeichnete die Versicherung in der Geflügelpest-Saison 2023/24 einen Gesamtschaden von „nur“ 6 Mio. Euro. Im Vergleich dazu summierten sich die Schäden seit Oktober 2020 auf insgesamt 36 Mio. Euro.

Zwar wurden in der vergangenen Saison deutliche Rückgänge bei den Schäden durch das Virus beobachtet. Carsten Reimer, Agrarexperte bei der R+V warnt jedoch davor, dass ab Herbst wieder mit einem saisonalen Aufflammen der Seuche gerechnet werden müsse. Die Geflügelpest bleibt somit eine ernsthafte Bedrohung für die Geflügelwirtschaft, trotz der momentan geringen Schadenszahlen.

Hohe Schadensprognose für Blauzungenkrankheit

Stärker in den Fokus rücken derzeit bei den Tierseuchen die Blauzungenkrankheit (BT) und die Afrikanische Schweinepest (ASP). Allein der derzeitige Seuchenzug der BT werde einen Schaden von geschätzt rund 14 Mio. Euro verursachen, erklärte Agrarexperte Carsten Reimer von der R+V. Er befürchtet ein „ähnlich schlimmes Ausmaß“ wie beim Seuchenzug der Jahre 2007 und 2008. Damals waren laut Reimer in Deutschland rund 26.000 infizierte Wiederkäuer registriert worden.

Weniger konkret sieht Reimers Schadensschätzung mit Blick auf die ASP aus. Die Höhe der dadurch bislang entstandenen Schäden etwa in Hessen lasse sich derzeit noch kaum abschätzen.

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