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Bundeswaldgesetznovelle

Özdemir geht in die Offensive

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir geht bei der angestrebten Novelle des Bundeswaldgesetzes einen ungewöhnlichen Weg. Obwohl für den vorgelegten Entwurf innerhalb der Bundesregierung noch keine Einigung absehbar ist, hat sein Haus am Freitag vergangener Woche die Länder- und Verbändeanhörung für ein geändertes Bundeswaldgesetz eingeleitet.

von age erschienen am 06.11.2024
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Die FDP erteilte dem Vorhaben prompt eine Absage: „Enteignungen wird es mit uns nicht geben“, bekräftigte die stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion, Carina Konrad. Die Forstwirtschaft könne sich weiterhin sicher sein, „dass wir Freie Demokraten fest an ihrer Seite stehen.“

Die großen Forstwirtschaftsverbände reagierten ebenfalls ablehnend auf die Initiative des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Der stellvertretende Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerald Dohme, nannte die Novelle des Waldgesetzes „überflüssig, fachlich unausgereift und Ausdruck des Misstrauens des BMEL gegenüber den Waldbesitzern“.

Nach Angaben von Minister Özdemir soll das neue Bundeswaldgesetz hingegen Waldbesitzer dabei unterstützen, ihre Wälder zügig und effektiv umzubauen. Özdemir begründet die Neufassung Gesetzes mit dem besorgniserregenden aktuellen Waldzustand. Nur jeder fünfte Baum sei ganz gesund, die Wälder gäben aktuell mehr Kohlenstoff ab als sie aufnähmen. „Wir müssen entschlossen handeln, damit unsere Wälder Trockenheit und extremen Temperaturen in Zukunft besser standhalten können“, betonte der Grünen-Politiker. Voraussetzung für den notwendigen Umbau von Monokulturen in Mischwälder sei ein Waldgesetz, das die Realität der Klimakrise in den Blick nimmt.

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