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Fungizideinsatz im Frühjahr

Nicht immer wirtschaftlich

Die Frühjahrsbehandlung von Winterraps während des Längenwachstums war in Versuchen im Land selten wirtschaftlich.

von Dr. Jonathan Mühleisen, Pflanzenschutzdienst am Regierungspräsidium Stuttgart erschienen am 10.03.2025
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Die Frühjahrsbehandlung während des Längenwachstums bis zum Beginn des Knospenansatzes (BBCH 39 bis 55) dient der Regulierung des Längenwachstums und der Bekämpfung von Phoma (Wurzelhals- und Stängelfäule). In den letzten Jahren waren diese Frühjahrsanwendungen in den baden-württembergischen Versuchen meist unwirtschaftlich. Die stärkste Einkürzungswirkung zeigte Toprex, gefolgt von Carax. Anwendungen sind nur bei hohen Bestandesdichten, hoher Stickstoffversorgung (Gülledüngung), lageranfälligen Sorten und starkem Befallsdruck sinnvoll. In dünnen Beständen kann durch eine Teilmengenbehandlung mit Folicur, Orius oder Tilmor die Seitentriebbildung gefördert werden. Die Behandlungen sollten nur bei wüchsigem Wetter, ohne Nachtfrostgefahr und in durch Nässe oder Nährstoffmangel geschwächten Beständen durchgeführt werden. Aufgrund der überwiegend kühlen Nachttemperaturen kann in diesem Jahr voraussichtlich in vielen Fällen auf eine Einkürzung verzichtet werden. Bei Tankmischungen von Azolfungiziden mit Insektiziden ist die veränderte Bienengefährdung zu beachten! Die zugelassenen Pflanzenschutzmittel sind in der Broschüre „Integrierter Pflanzenschutz 2025 - Ackerbau und Grünland“ in der Tabelle 43 auf den Seiten 88 und 89 zu finden.

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