
Beliebtheit der Ausbildung steigt
In den „grünen“ Berufen hat es 2024 erstmals seit 2019 wieder einen Anstieg der Schülerzahlen gegeben. An den ein- und zweijährigen Fachschulen waren insgesamt 4.596 Schüler gemeldet und damit 47 mehr als im Vorjahr. Auf die Landwirtschaft entfielen 3.299 Auszubildende, auf den Gartenbau 822.
von Redaktion erschienen am 11.06.2025Die Ausbildung in den „grünen Berufen“ gewinnt offenbar wieder an Attraktivität. Das zeigt die aktuelle Fachschulstatistik, die Anfang Juni von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) vorgelegt wurde. Während laut BLE die Schülerzahl an den ein- und zweijährigen Fachschulen in der Land- und Forstwirtschaft sowie der Hauswirtschaft seit 2019 insgesamt stetig gesunken war, nahm sie 2024 gegenüber dem Vorjahr wieder leicht zu. Sie stieg um 47 Schüler auf nun insgesamt 4596.
Davon entfiel der Löwenanteil, nämlich 3299 Schüler oder 72 Prozent, auf die Landwirtschaft; das waren 61 Schüler mehr als 2023. Dahinter folgten mit einem Anteil von 18 Prozent der Gartenbau, mit 4,5% die Hauswirtschaft und mit 3,2 Prozent der Weinbau. Nach Angaben der Bundesanstalt gab es 2024 in Deutschland insgesamt 89 einjährige und 59 zweijährige Fachschulen in der Land-, Forst- und Hauswirtschaft; dort waren 2623 beziehungsweise 1973 Schüler gemeldet. An den einjährigen Fachschulen erhielten 1514 Schüler ihren Abschluss, an den zweijährigen Fachschulen waren es 1035.
Sehr unterschiedlich verteilen sich der BLE zufolge die Geschlechter in den einzelnen Ausbildungsberufen. Während in den einjährigen Fachschulen rund ein Fünftel der Schülerschaft weiblich ist, sind es in den zweijährigen Schulen rund 26 Prozent. In der Fachrichtung Hauswirtschaft ist der Frauenanteil traditionell sehr hoch; er liegt bei 98 Prozent. Umgekehrt ist es in der Forstwirtschaft, wo es ausschließlich männliche Schüler gibt. Im Bereich Landwirtschaft und Weinbau waren 2024 rund 18 Prozent beziehungsweise 19 Prozent Prozent der Schüler weiblich; im Gartenbau waren es 20 Prozent und in der Milchwirtschaft 34 Prozent.
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