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Interview mit Monika Moosherr

Lernen mit Spaßfaktor

Monika Moosherr kommt aus Altheim bei Riedlingen, ist 20 Jahre alt und besucht derzeit die Meisterschule für Ländliche Hauswirtschaft in Biberach. Vergangenen Januar hat sie an der Schwäbischen Bauernschule in Bad Waldsee den Grundkurs besucht und berichtet im Interview von ihren Erfahrungen.

von Silvia Rueß erschienen am 20.12.2024
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Zur Person
Monika Moosherr
Grundkursteilnehmerin 2024
Sie waren Teilnehmerin des vergangenen Grundkurses. Was hat Sie bewegt, sich anzumelden? Moosherr: Mein Vater ist Landwirt und hat in seiner Jugend den Grundkurs in Wernau besucht. Er hat immer davon geschwärmt, sodass für mich schon als kleines Kind klar war, einen Grundkurs zu besuchen. Die Themen zur persönlichen Weiterentwicklung haben mich ganz besonders angesprochen und so war mir klar, dass ich mich auf jeden Fall am Ende der Ausbildung zum Grundkurs anmelden werde. Was ist Ihnen aus der Kurszeit besonders in Erinnerung geblieben? Moosherr: Mir sind besonders die Teilnehmer in Erinnerung geblieben. Man wächst in den fünf Wochen sehr eng zusammen, weil sehr viel über Persönliches gesprochen wird. Oft stellt man fest, dass die anderen die gleichen Themen und Probleme beschäftigen. So kann man kann viel auf sich selber übertragen und miteinander und voneinander lernen. Zudem kann man während des Kurses in viele Bereiche hineinschnuppern, zu denen man sonst keinen Zugang hat oder nicht auf die Idee kommen würde, es auszuprobieren. Beispielsweise hat uns ein Improvisationstheater besucht und wir durften in einem vornehmen Restaurant ein mehrgängiges Menü essen. Auch die einwöchige Exkursion war toll. Wir haben in Brüssel das Europaparlament besucht. Der Spaß kam in all den Wochen natürlich auch nicht zu kurz. Wenn Sie den Grundkurs mit der Schule vergleichen… gibt es Unterschiede? Moosherr: Es ist was ganz anderes als Schulunterricht. Im Kurs an der Bauernschule lernt man sehr viel Neues – allerdings ohne Leistungsdruck. Ich finde, es ist ein entspanntes Lernen. Man kann mitschreiben, wenn man mag, man kann aber auch nur zuhören. Es ist einfach ein ganz anderes Umfeld als die Schule und bietet auch andere Inhalte.
„Im Kurs an der Bauernschule lernt man sehr viel Neues – allerdings ohne Leistungsdruck.“ Monika Moosherr, Grundkurs-Teilnehmerin 2024
Vier oder fünf Wochen kann man nicht mal eben Urlaub nehmen. Wie haben Sie das organisiert? Moosherr: Ich habe meine Ausbildung zur städtischen Hauswirtschafterin beendet und mein Arbeitsvertrag lief aus. Danach bin ich für ein paar Wochen auf ein Kreuzfahrtschiff in den Service. Da hat der Grundkurs gut dazwischen gepasst. Ich finde, der Kursbesuch ist gut, wenn man einen Ausbildungsabschnitt beendet hat. Man will dann eigentlich richtig ins Berufsleben einsteigen und kann davor nochmal eine gute Zeit mit intensivem Austausch erleben. Zumal man auch viel Wissen von dort mitnimmt, zum Beispiel wie man sein privates Leben gestalten kann, Beziehungen zu anderen Menschen oder auch eine anstehende Hofübergabe. Wem würden Sie die Teilnahme an einem Grundkurs empfehlen? Moosherr: Jeder und jedem, der sich weiterentwickeln möchte. Es ist für jeden war im Grundkurs dabei. Man muss aber die Bereitschaft haben, sich einzulassen. Offenheit ist wichtig und alles andere ergibt sich in den fünf Wochen an der Bauernschule.

An der Schwäbischen Bauernschule findet vom 13. Januar bis 14. Februar der 121. Grundkurs für junge Menschen zur Persönlichkeitsentwicklung statt. Angesprochen sind junge Menschen aus ländlichen Regionen, die ihre Ausbildung oder ihr Studium absolviert haben und sich nun fachlich und persönlich stärken wollen, um für die Übernahme einer nächsten verantwortungsvollen Aufgabe gewappnet zu sein. Information und Anmeldung unter https://www.bauernschule.de/ oder E-Mail: info@bauernschule.de oder Tel. 07524/4003-0.

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