Ende der Regenphase in Sicht
Nach über zwei Wochen Regen-Wetterlage mit anhaltender feuchtwarmer Witterung ist nun endlich eine Regenpause in Sicht, welche die starke Infektionsentwicklung von Cercospora in Zuckerrüben ausbremsen sollte.
von Neil Naschold, Maren Himmel/Rübenabteilung Baden-Württemberg erschienen am 06.08.2025Aus dem Blattkrankheiten-Monitoring ergeben sich stark gestiegene Infektionszahlen, vor allem in den Regionen Strohgäu/Mittlerer Neckar, Heilbronn/Kraichgau, Rheintal und Östliches Hohenlohe. In den zuletzt bewahrten Regionen Westliches Hohenlohe und Oberes Gäu stieg die Befallshäufigkeit gleichmäßig, der Vorwoche entsprechend, an. Alle Standorte in dichtem Rübenanbaugebiet liegen deutlich über fünfzehn Prozent befallener Blätter. Im Rheintal haben bereits einige Standorte einhundert Prozent befallene Pflanzen im Rübenbestand. Die Regionen Main-Tauber, Östliches Hohenlohe und Odenwald erhalten den zweiten Kontrollaufruf.
Regenpause nutzen
Alle Betriebe, die in den letzten Tagen und Wochen kein Zeitfenster zur Fungizidbehandlung hatten, sollten die Regenpause nun nutzen. Aktuell gilt die Bekämpfungsschwelle von fünfzehn Prozent befallener Blätter im Bestand. Bezüglich der Wartezeiten von bis zu achtundzwanzig Tagen werden wir in der nächsten Ausgabe informieren. Aktuell besteht keine Einschränkung in der Mittelwahl mit Ausnahme von Amistar Gold, welches eine Wartezeit von fünfunddreißig Tagen hat. Bitte bei Schlägen der ersten Runde mit früher Abholung beachten.
Abholrunde prüfen
Die Rübenschläge wurden, unter Berücksichtigung Ihrer Priorisierung, in die Abholrunden eins oder zwei eingeteilt. Die Rundeneinteilung finden Sie in der beet2go-App unter „Schläge“ oder im Plant Portal unter Rübenanbau / Anfuhrplanung / „Anfuhrplan“.
Falls die Rundeneinteilung aus uns unbekannten Gründen für Sie nicht sinnvoll ist, teilen Sie dies Ihrem Einsatzleiter mit Angabe des Grundes und dem Änderungswunsch möglichst per E-Mail, Fax oder gegebenenfalls per WhatsApp bis zum 20. August 2025 mit. Danach sind keine Änderungen mehr möglich.
In den zehn Naturräumen werden wöchentlich einunddreißig Boniturstandorte kontrolliert. Die Boniturergebnisse finden Sie in diesem Jahr neben der BWagrar-Ausgabe auch unter der Webseite oder App des ISIP e.V. und unter www.bisz.suedzucker.de im Bereich Blattkrankheiten-Warndienst.
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