Getreidemarkt noch in der Winterruhe
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An den Hafenstandorten läuft die Abwicklung der Getreideexporte auf vollen Touren. Allerdings lagert die Ware bereits im Handel, sodass es kaum Neugeschäft mit den Erzeugern gibt. Begrenzte Verladekapazitäten in den Häfen bremsen den Zukauf von weiteren Partien. Zusätzlich herrscht Unsicherheit darüber, wann neue Exportgeschäfte zustande kommen.
Die meisten Mühlen sind im vorderen Bereich gut bevorratet. Noch lassen anschließende Mehlgeschäfte auf sich warten. Nur vereinzelt besteht noch Kaufinteresse an kleineren Weizenpartien zu abgeschwächten Preisen. Lediglich in Süddeutschland haben Mühlen zurzeit Bedarf. Sporadisch werden noch kleinere Partien Qualitätsweizen gesucht, dieser ist aber regional nur noch sehr knapp verfügbar oder wird nicht angeboten. Die meisten Gebote sind im Vergleich zur Vorwoche leicht gesunken, entsprechend sind die Erzeuger weniger abgabebreit.
Es kamen kaum Abschlüsse auf die Ernte 2015 zustande, weil die Preisvorstellungen von
Käufern und Verkäufern zu stark differieren. Futtergetreide wurde nur sehr wenig gehandelt. Die Mischfutterindustrie kaufte lediglich kleinere kurzfristig benötigte Partien zu. Nach Aussage des Handels wird erst ab April 2015 wieder mit Bedarf gerechnet.
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