Vereinbarung zum Ausstieg aus dem Kupieren von Schnäbeln vorgestellt
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Als einen zentralen Baustein der Tierwohl-Initiative „Eine Frage der Haltung“ haben Bun-deslandwirtschaftsminister Schmidt und die Geflügelwirtschaft am 9. Juli den Ausstieg aus dem routinemäßigen Schnabelkürzen bei Legehennen und Mastputen besiegelt. Mit der Vereinbarung verpflichtet sich die Geflügelwirtschaft ab dem 1. August 2016 keine Schnäbel mehr zu kürzen und ab dem 1. Januar 2017 auf die Einstallung von schnabelgekürzten Junghennen zu verzichten.
Unterzeichner dieser für den Tierschutz in der Nutztierhaltung wegweisenden Vereinbarung sind der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V., der Bundesverband Deutsches Ei e.V. sowie der Verband Deutscher Putenerzeuger e.V. Bundesminister Schmidt freut sich über das Ergebnis: „Wir sind in Deutschland auf einem guten Weg, zum EU-Trendsetter in Sachen Tierwohl zu werden." Die Vereinbarung sei zeitlich und in der Sache ambitioniert, auch im Vergleich zu anderen bekannten Initiativen. Das zeige. dass mit dem Prinzip der freiwilligen Verbindlichkeit viel zu erreichen sei.
Da die Vereinbarung sehr kurzfristig abgestimmt wurde und der Deutsche Bauernverband aus Sicht der Landwirtschaft noch Änderungsbedarf sah, habe er diesen Text nicht mitunterzeichnet.
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