Mehr Transparenz dank Lebensmittelwarnung
Salmonellen in Sesamkörnern, Glassplitter in Roter Bete oder eine unzureichende Allergenkennzeichnung bei Schokoriegeln – es gibt viele Gründe, warum ein Lebensmittel zurückgerufen werden muss. Seit genau fünf Jahren gibt es deshalb das vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) gemeinsam mit den Bundesländern betriebene Internetportal www.lebensmittelwarnung.de. Verbrauchern bietet es die Möglichkeit, aktuelle Lebensmittelwarnungen für ganz Deutschland auf einer zentralen Website einzusehen.
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„Mit über 750.000 Seitenaufrufen pro Monat ist Lebensmittelwarnung.de eindeutig eine Erfolgsgeschichte", zieht BVL-Präsident Dr. Helmut Tschiersky nach fünf Jahren Bilanz. Berichteten zuvor alle 16 Bundesländer unabhängig voneinander über Lebensmittel, die gesundheitsgefährdend, ekelerregend oder geeignet sind, die Verbraucher zu täuschen, können diese Informationen seit 2011 an einer zentralen Stelle eingesehen werden.
„Lebensmittelwarnung.de kommt dem Wunsch der Verbraucherinnen und Verbraucher nach mehr Transparenz in der Lebensmittelüberwachung entgegen“, findet daher auch der derzeitige Vorsitzende der Verbraucherschutzministerkonferenz, NRW-Verbraucherschutzminister Johannes Remmel. „Mit der Bündelung aller Warnungen auf einer Seite bietet die Website einen echten Mehrwert für die Menschen in Deutschland.“
Mikrobiologische Verunreinigungen und Fremdkörper häufigste Ursachen für Warnungen
Seit dem Start von www.lebensmittelwarnung.de am 21. Oktober 2011 gab es bislang 510 Warnungen. Die häufigsten Gründe für Warnungen sind mikrobiologische Verunreinigungen, etwa mit Bakterien wie Salmonellen, Campylobacter oder Escherichia. Coli. Vor ihnen wurde in 196 Fällen gewarnt. Auch aufgrund von Fremdkörpern wie Glas- oder Metallsplittern wurden in den vergangenen fünf Jahren häufig Produkte zurückgerufen. 135 Warnungen gab es hierzu.
Besonders oft wurde in den vergangenen fünf Jahren vor leicht verderblichen Waren aus der Produktkategorie „Fleisch, Wild, Geflügel und Erzeugnisse daraus“ gewarnt (87 Warnungen). Dahinter folgen Waren aus der Kategorie „Milch und Milchprodukte“ (78 Warnungen).
Im Durchschnitt wird die Website etwa 206.000 Mal pro Monat besucht, von knapp 130.000 Besuchern.
Auf aktuelle Warnungen wird auch auf dem Social Media-Kanal Twitter hingewiesen. 5808 Follower hat der Kanal LMWarnungen bei dem Kurznachrichtendienst. Bundesländerspezifische Lebensmittelwarnungen können darüber hinaus per RSS-Feed bezogen werden.
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