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Junglandwirtekongress 2017

Die Kommunikation macht es

Landwirte müssen sich der Öffentlichkeit stellen. Agieren und nicht reagieren, wie es auf dem Junglandwirtekongress in Denkendorf vergangene Woche hieß. Die drei baden-württembergischen Landjugendverbände hatten den Kongress unter das Motto: "Spot on, zeige wie Landwirtschaft wirklich ist", gestellt.
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Elke Pelz-Thaler beim Kommunikationstraining
Elke Pelz-Thaler beim KommunikationstrainingRueß
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Doch wie kommuniziert man mit der Gesellschaft, damit Botschaften ankommen und möglichst positiv aufgenommen werden? Mental- und Persönlichkeitstrainerin Elke Pelz-Thaller gab den rund 300 Junglandwirten einige Tipps.
Das Wichtigste: Kein Jammer-Modus. "Wir ziehen an, was wir ausstrahlen", so die Trainerin, die selbst mit einem Landwirt verheiratet ist. Sie habe bei einem internationalen Kongress vor ein paar Jahren erlebt, dass Landwirte aus anderen Ländern die Deutschen um ihre "Elite-Lebensmittel" beneiden. Die ganze Welt wisse, in welch hoher Qualität Deutschland produziere. "Auch wenn vier Tage zu viel Regen in Kanada mehr Auswirkungen auf den Weltmarkt habe, als wenn in Deutschland die komplette Weizenernte ausfällt". Sie motivierte die Junglandewirte: "Wer Ferrari produziert, der muss wie Ferrari auftreten".

Kommunikation kann man lernen

Da man in den 70er Jahren die Höfe aus dem Dort vertrieben habe mit den Aussiedlungen, seien viele Verbraucher seit langem von allen Einblicken auf die Lebensmittelproduktion abgeschnitten. "Wir haben vergessen die Gesellschaft mitauszusiedeln", sagt Pelz-Thaller. Das hole die Branche nun ein. Kommunikation sei nötig,

Der Konsument sieht etwas ganz anderes als der Landwirt. Beide Sichtweisen sind richtig. Den Horizont erweitert es aber, wenn beide ihre Sichtweisen austauschen und für einen Moment in die selbe Richtung schauen, wie sie auf der Bühne demonstrierte.

Um ein Gespräch erfolgreich zu beginnen rät sie:

  • beobachten Sie die Person gegenüber und übernehmen Sie seine Gestik und Mimik.
  • Jeder lebt auf seiner eigenen Insel. Darum ist es wichtig, gemeinsame Schnittstellen im Gespräch zu suchen. Wie das geht? Schauen Sie im Video
  • "Wenn ich will, dass Du lächelst, dann muss ich zuerst lächeln"
  • "Wenn ich will, dass Du mich respektierst, dann muss ich Dich zuerst respektieren".
  • Wenn ich will, dass Du mir vertraust, dann muss ich zuerst vertrauen"

Gerade letzters gelinge nicht, wenn man über den Verbraucher nur schimpfe. Besser sei es, seine Energie zu nutzen und zu überlegen, wie ein Problem angegangen werden kann. Dazu helfe es offensiv darauf zuzugehen.

Zum Abschluss gab es noch einen praktischen Tipp, damit die Kraft im Alltag nicht ausgehe: "Grinsen Sie täglich eine Minute!". Vor allem wenn es einem nicht gut geht. Die Nerven um den Mund geben eine Information ans Gehirn, dass es was zu lachen gibt. Darauf setzt das limbische System Endorphine frei und wir werden mit neuen Kräften ausgestattet.

 

 

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