Markt für Pflanzenschutzmittel
So wenig wie zuletzt vor zehn Jahren
Deutschlands Landwirte setzen immer weniger Pflanzenschutzmittel ein. Das zeigt eine aktuelle Übersicht des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL).
- Veröffentlicht am
Im vergangenen Jahr ist die Menge der in Deutschland in den Markt gebrachten Pflanzenschutzmittel auf den niedrigsten Stand seit über zehn Jahren gesunken. Darauf weist der Industrieverband Agrar (IVA) hin. Nach diesen Angaben sank der Absatz (ohne inerte Gase) im Vergleich zum Vorjahr um knapp 15 Prozent auf 29.583 (2017: 34.583) Tonnen Wirkstoff. Das geht dem IVA zufolge aus der jetzt veröffentlichten amtlichen Statistik des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hervor. Der Rückgang spiegele sich auch im Umsatz der im IVA organsierten Unternehmen der deutschen Pflanzenschutz-Industrie wider, der im selben Zeitraum um 7,4 Prozent zurückging.
„Die neue Absatz-Statistik entkräftet das häufig zu hörende Vorurteil, unsere Landwirte spritzten immer mehr Pflanzenschutzmittel. Durch Witterungseinflüsse oder veränderten Schädlingsdruck kann es von Jahr zu Jahr zu Schwankungen bei der Absatzmenge kommen, aber es gibt keine Belege für einen ansteigenden Trend“, erklärte IVA-Geschäftsführer Martin May.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.