Getreidemarkt
Paris: Hohe Ernteprognose drückt Kurse
Die Pariser Weizenkurse sind in der Kalenderwoche 10/2020 zwar nicht ganz so deutlich abgestürzt wie die Notierungen in Chicago, dennoch verloren sie 5 Euro je Tonne an Wert und schlossen zuletzt mit 187 Euro/t.
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Hauptthema an den Agrarmärkten ist weiterhin die globale Ausbreitung des Coronavirus. Marktteilnehmer halten sich aufgrund der Angst vor einer weltwirtschaftlichen Abschwächung zurück, es finden nur wenige Geschäfte statt. Zusätzlichen Druck bringt der rasante Anstieg des Eurokurses in der vergangenen Woche. Der aktuelle Wechselkurs macht westeuropäisches Getreide am Weltmarkt weniger wettbewerbsfähig. Bärische Impulse setzte auch die jüngste Schätzung des Internationalen Getreiderats zur Weizenerzeugung. Er geht von einer weltweiten Weizenerzeugung 2020/21 von 769 Mio. t aus, was Rekordniveau wäre.