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Amazone

Jetzt auch in der Ukraine

Der Landmaschinenhersteller Amazone steigerte den Umsatz im Geschäftsjahr 2020 kräftig. Der Vertrieb ist international gewachsen.
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Die Amazone Gruppe aus hat im Geschäftsjahr 2020 die Umsatzmarke von 500 Mio. Euro übertroffen. Weltweit erzielte der Hersteller von Land- und Kommunaltechnik nach eigenen Angaben ein Umsatzwachstum von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Den Gesamtumsatz 2020 beziffert das Familienunternehmen aus Niedersachsen in einer Firmenmitteilung auf 537 Mio. Euro nach 467 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2019. Damit erreichte der Hersteller die höchsten Erlöse in der 138-jährigen Firmengeschichte. Trotz Corona-Pandemie. „Dies ist ein starkes Ergebnis und ein großer Erfolg für die gesamte Amazone Gruppe und unsere Partner“, stellen die Eigentümer Christian Dreyer und Dr. Justus Dreyer heraus. „Alle Aufträge konnten gemeinsam mit unseren Vertriebspartnern ausgeliefert werden.“

Breit aufgestellt

Die breite internationale Aufstellung hat sich besonders auf das positive Ergebnis ausgewirkt. Mit über 80 Prozent Exportanteil und dem großen Angebot für jede Betriebsgröße kann Amazone von einer guten Stellung auf allen wichtigen Exportmärkten profitieren. Insbesondere in Deutschland, Dänemark, Belgien, Russland und Österreich haben sich die Landtechnikgeschäfte sehr gut entwickelt. Auch in Frankreich, Polen und Großbritannien konnten erneut gute Umsätze erzielt werden. Die Zahl der Beschäftigten blieb im Jahresverlauf insgesamt stabil und liegt aktuell weltweit bei 1900 Mitarbeitenden.

Trotz der erschwerten Rahmenbedingungen durch die Corona-Pandemie ist es im vergangenen Jahr gelungen, wichtige Investitionsprojekte planmäßig abzuschließen. So konnte das neue Ersatzteilzentrum „Global Parts Center“ am Standort Tecklenburg-Leeden an den Start gehen. Die erhöhten Lagerkapazitäten und die komplett neue, moderne Ersatzteillogistik mit deutlich reduzierten Durchlaufzeiten sichern weltweit einen hohen Servicegrad. Für den Ausbau der internationalen Vertriebsaktivitäten wurde in der Ukraine eine neue Niederlassung eröffnet. Der neue Standort in Kiew bietet den Kunden vor Ort ein größeres Beratungsangebot und erweiterte Serviceleistungen.

Insgesamt beliefen sich auch 2020 die Investitionen in Sachanlagen im zweistelligen Millionenbereich. In die Gebiete Forschung und Entwicklung hat das Unternehmen mehr als 6 Prozent des Umsatzes investiert. In diesem Jahr ist ein bedeutender Ausbau des Standortes Bramsche geplant. In dem Fertigungswerk für Großmaschinen an der Bundesautobahn A1 werden neue Hallen mit Flächen von 8.000 qm entstehen.

Präzisionstechnologien

Amazone hält darüber hinaus beständig an den Plänen zur Weiterentwicklung des Produktprogramms fest. Auf die immer größer werdende Nachfrage nach Präzisionslandwirtschaft hat Amazone bereits mit vielen innovativen Lösungen reagiert. Die Entwicklung von modernen Präzisionstechnologien soll intensiviert werden, um mehr Klima-, Natur- und Umweltschutz umzusetzen sowie gleichzeitig höchste Erträge zu sichern und Kosten zu sparen. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei die Digitalisierung und Vernetzung aller betrieblichen Prozesse. „Unsere Stärke ist unser hauseigenes Elektronik-Know-how in Form einer erfahrenen Entwicklermannschaft, die mittlerweile auch die Software selbst programmiert“, sagen die Eigentümer.

Wegen des Ausfalls von Fachmessen und Veranstaltungen setzen die beiden Dreyers auf das flächendeckend vertretene firmeneigene Vertriebsteam und Händlernetz. Unterstützend wird die digitale Kommunikation ausgebaut, unter anderem mit der neuen Homepage für nutzerfreundliche Informationen und Kontaktmöglichkeiten. 

Ausblick, Preissteigerungen und Engpässe

Die Umsatzentwicklung für das Geschäftsjahr 2021 prognostizieren die beiden Eigentümer verhalten optimistisch: „Die Auftragslage ist über alle Produktbereiche zum aktuellen Zeitpunkt gut. Somit können wir dem ersten Halbjahr 2021 sehr positiv entgegen sehen. Jedoch können die dynamische Pandemie-Lage sowie weiter anhaltende wirtschaftliche Herausforderungen und sich verändernde politische Rahmenbedingungen die Konjunktur negativ beeinflussen. Zudem werden wir zurzeit mit überproportionalen Preissteigerungen und Engpässen vonseiten unserer Zulieferer konfrontiert. Darüber hinaus muss sich die Agrarbranche vermehrt auf klimabedingte Wetterextreme einstellen. Auf der anderen Seite bleibt die weltweite Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Lebensmitteln weiter steigend. Für das aktuelle Geschäftsjahr 2021 gehen wir trotz aller Unsicherheiten von einem Umsatz auf dem hohen Vorjahresniveau aus.“
 

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