USA: Größte Maisernte aller Zeiten
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Voraussichtlich werden im Spätsommer die Feldbestände erntereif und füllen dann die Vorratslager wieder auf. Deren Stand war Anfang Juni 2021 laut USDA rund 44 Prozent unter die Vorjahreslinie gesackt. Die rege Nachfrage aus dem In- und Ausland hat das überaus umfangreiche Angebot stark dezimiert. Gegen Ende des Wirtschaftsjahres sollen nicht einmal vier Millionen Tonnen Sojabohnen von den gedroschenen 113 Millionen Tonnen übrigbleiben. Das wäre gerade mal ein Viertel der Vorjahresmenge.
Laut USDA säten die Landwirte in diesem Jahr zwei Prozent mehr Mais und fünf Prozent mehr Sojabohnen aus als im Vorjahr. Die Grundlage der Prognose ist die Befragung von rund 66.000 Landwirten in den ersten beiden Juniwochen.
Die jüngste Schätzung des USDA von 35,5 Millionen Hektar Sojabohnen waren kleiner als von Marktteilnehmern erwartet. Sie gingen davon aus, dass die hohen Sojapreise in diesem Frühjahr zu einer deutlich größeren Anbaufläche geführt hätten. Auf Basis von Ertragsprognosen des USDA würde die Sojabohnenernte 2021 fast 120 Millionen Tonnen erreichen – die Rekordsojaernte im Jahr 2018 lag bei 120,5 Millionen Tonnen. Die Witterung im Juli und August wird entscheidend für die Erträge werden und derzeit sieht es nicht gut aus. So leiden drei Viertel des Bundesstaates Iowa, nach Illinois die zweitgrößte Sojaregion der USA, unter Trockenheit.
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