Mehr Fläche in Argentinien
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Nach jüngsten Angaben des Auslandsdiensts des US-Landwirtschaftsministeriums (FAS) dürften die argentinischen Landwirte mehr Sojabohnen in der Saison 2024/25 anbauen. Die FAS-Prognose ist jedoch noch sehr vage, immerhin sind die Bohnen bislang noch nicht im Boden. Die Aussaat startet erst Mitte Oktober. Die Anbaufläche wird aktuell auf 17,8 Millionen Hektar geschätzt, 600.000 Hektar mehr als in der laufenden Saison. Das wäre die größte Fläche seit neun Jahren.
Die Anbauausweitung dürfte insbesondere auf Kosten des Mais- und Weizenareals gehen. Ausschlaggebend dafür ist die Aussicht auf eine bessere Rentabilität, denn die Produktionskosten für Soja sind deutlich niedriger als die für Weizen und Mais. Mit der größeren Fläche dürften dann mehr Sojabohnen in Argentinien geerntet werden. Das FAS schätzt die Erzeugung in der kommenden Saison auf 51 Millionen Tonnen. Das Vorjahresergebnis dürfte um 1,5 Millionen Tonnen übertroffen werden.
Auch die argentinische Produktion von Sonnenblumenkernen dürfte in der Saison 2024/25 das Vorjahresergebnis übersteigen. Mit 3,7 Millionen Tonnen werden rund 100.000 Tonnen mehr in Aussicht gestellt. Dem zugrunde liegt ein leicht ausgeweitetes Areal von 50.000 Hektar auf 1,9 Millionen Hektar. An das Rekordniveau aus dem Wirtschaftsjahr 2022/23 von knapp 2,5 Millionen Hektar dürfte das allerdings nicht herankommen. Ohnehin hat sich das Sonnenblumenareal in Argentinien in den vergangenen 20 Jahren stetig reduziert. Als trockenheitstolerante Kultur mit geringen Produktionskosten beginnen jedoch immer mehr Landwirte, die Sonnenblume wieder als Alternative zu betrachten.
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