Sprunghaft gewachsen

Der Schweizer Saatgut- und Pflanzenschutzmittelhersteller Syngenta hat im zweiten Quartal 2021 Umsatz und Ergebnis kräftig gesteigert und damit die Geschäftsentwicklung der ersten drei Monate fortgesetzt, teilt die Unternehmensgruppe aus Basel mit. Im ersten Halbjahr 2021 wuchs der Umsatz um 24 Prozent auf 14,4 Mrd. US-Dollar. Bei konstanten Wechselkursen wäre der Umsatz um 18 Prozent gewachsen. Firmenübernahmen waren ein Grund für das kräftige Wachstum.

Nach diesen Angaben blieben die Preise für die meisten Getreidesorten in der ersten Jahreshälfte 2021 konstant hoch. Die Landwirte erweiterten ihre Anbauflächen und die Nachfrage stieg entsprechend. Aufgrund der anhaltenden Dürre in Nord- und Lateinamerika, der längeren Kälteperiode in Europa und weltweiter Überschwemmungen waren nach Firmenangaben jene Produkte der Schweizer besonders stark gefragt, mit denen sich die Folgen extremer Wetterlagen bewältigen lassen. Innovationen und ein erhöhtes Produktivitätsniveau konnten allgemeine Kostensteigerungen und logistische Herausforderungen ausgleichen, heißt es in der Mitteilung weiter.

Die Gruppe investierte verstärkt in Agrartechnologien in den Bereichen der Präzisionslandwirtschaft und Biotechnologie, wie etwa die Hybridzüchtung von Weizen und das Genome-Editing; auch Farm-Management-Systeme und digitale Plattformen wurden bearbeitet. Zusammen mit Valagro, dem im Frühjahr erworbenen Spezialisten für Biopflanzenschutz, hat die Gruppe nach eigenen Angaben die führende Position im Wachstumsmarkt für biologische Pflanzenschutzmittel ausgebaut.