Weniger Rinder in der EU
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Besonders deutlich fällt der Rückgang aktuell bei den weiblichen Kategorien aus. Gerade Milchkühe kamen bereits 2020 verstärkt zur Schlachtung. Generell spielen für diese Entwicklung nicht zuletzt die in den vergangenen Jahren häufig knappen Futtermittel eine Rolle. Global rückläufige Ernteerträge führten zu einer steigenden Konkurrenz um den knappen Rohstoff und damit zu steigenden Preisen. Die wirtschaftliche Situation vieler Tierhalter gestaltete sich in den vergangenen Jahren entsprechend schwierig. 2021 sind die Futtermittelpreise sogar noch einmal deutlich gestiegen. Zugleich liegen aber auch die Erlöse fast überall über denen des Vorjahres.
Rückgänge bei den Rinderbeständen verzeichnen nicht zuletzt die beiden großen Halternationen Frankreich und Deutschland. Zusammen halten beide Länder rund 42 Prozent der europäischen Rinder, stockten nun aber überdurchschnittlich stark ab. Gleiches gilt für Rumänien und Belgien. Spanien und Polen bauen ihre Bestände dagegen, wie schon im Vorjahr, weiter aus. Auch in Italien wurden zuletzt, nach dem Rückgang 2020, wieder etwas mehr Rinder gezählt.
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