Mehr als erwartet
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Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) hat in seinem aktuellen Monatsbericht die Prognose der globalen Maiserzeugung für die Saison 2021/22 angehoben. Mit 1.204,6 Millionen Tonnen liegt sie rund 6,4 Millionen Tonnen höher als noch im Vormonat. Dabei gab es bei den Top-Erzeugern keine einzige Korrektur nach unten: Argentinien +1,5 auf 54,5 Millionen Tonnen, EU-27 +1,6 auf 67,9 Millionen Tonnen, USA +1,1 auf 382,6 Millionen Tonnen und für eine Anzahl afrikanischer Staaten +2 Millionen Tonnen.
Außerdem wurden die Anfangsbestände gegenüber dem Vormonat um 1,9 auf 291,9 Millionen Tonnen angehoben, was auf höhere Bestände in China und Brasilien fußt. Damit liegt das Gesamtangebot an Mais weltweit in diesem Jahr laut USDA bei 1.680 Millionen Tonnen und so knapp 67 Millionen Tonnen über der Vorjahreslinie.
Auch der globale Maisverbrauch im Wirtschaftsjahr 2021/22 wurde vom USDA angehoben, allerdings nur um 5,7 auf 1.192,1 Millionen Tonnen. Vor allem für die USA wurde die Schätzung um 1,3 auf 313,2 Millionen Tonnen nach oben korrigiert, aber auch für die EU-27, die jetzt mit 78 rund 1,2 Millionen Tonnen mehr verbrauchen soll als noch im Vormonat erwartet.
Damit legen die Vorräte weltweit mehr zu, als bislang avisiert. Mit 304,4 Millionen Tonnen liegt die Schätzung nicht nur 2,7 Millionen Tonnen über dem Vormonat, sondern auch 12,5 Millionen Tonnen über dem Vorjahresvolumen. So sollen in China die Bestände zum Ende des Wirtschaftsjahres 2021/22 auf 210,7 Millionen Tonnen zunehmen, 1,5 Millionen Tonnen mehr als bislang erwartet. Für Brasilien wird ein Plus von 0,5 auf 8,9 Millionen Tonnen avisiert. Demgegenüber senkte das USDA die Endbestandsprognose für die USA um 166.000 Tonnen auf 37,9 Millionen Tonnen.
Hinsichtlich des Welthandels mit Mais erwartet das USDA einen etwas geringeren Importbedarf als im Vormonat. Die Exportschätzung wurde indes um 1,6 auf 203,5 Millionen Tonnen angehoben. Vor allem aus der EU-27 werden jetzt mit 4,4 etwa 0,3 Millionen Tonnen mehr prognostiziert, und aus Argentinien könnten mit 39 dann sogar 1 Millionen Tonnen mehr kommen.
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