Zwei Kilo mehr
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Dabei sank der Pro-Kopf-Verbrauch von Kartoffelerzeugnissen, wie Pommes frites, Kartoffelsalat oder Chips, um 400 Gramm. Der Verbrauch von Speisefrischkartoffeln stieg hingegen um rund drei Kilogramm pro Person und liegt nach vorläufigen Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) bei 24,2 Kilogramm. Damit setzt sich der Trend der vergangenen beiden Jahre fort. Hauptgründe sind die Corona-bedingten Einschränkungen im Außer-Haus-Verzehr und die verstärkte Mahlzeitenzubereitung in privaten Haushalten. Wie in den Vorjahren wurde der Kartoffelbedarf in Deutschland aus heimischer Erzeugung gedeckt. Der Selbstversorgungsgrad lag 2020/2021 bei 145 Prozent.
Corona beeinflusst Verwendung
Da es für Kartoffeln, die zu Pommes frites verarbeitet werden, Corona-bedingte Absatzprobleme gab, wurden diese teilweise in Stärkefabriken verarbeitet oder in die Fütterung gegeben. Dies spiegelt sich leicht in der Verwendung der Kartoffeln im Wirtschaftsjahr 2020/21 wider: Für den Nahrungsverbrauch wurden rund 68 Prozent der im Inland verwendeten Kartoffeln genutzt (2019/20: 70 Prozent), 14 (13) Prozent wurden in der industriellen Verwertung eingesetzt, 8 (9) Prozent als Pflanzgut sowie 4 (3) Prozent als Futter; die Verluste lagen bei rund 6 (5) Prozent.
Anbaufläche 2021 kleiner
Die Kartoffelanbaufläche lag 2021 bei 258.300 Hektar – rund sechs Prozent unter dem Vorjahr. Damit wurde die Anbaufläche erstmals seit 2016 nicht kontinuierlich erweitert. Die vorläufige Erntemenge sank um gut neun Prozent und beträgt für 2021 10,6 Millionen Tonnen Kartoffeln.
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