Streuobst: Preisbarometer startet
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Die Erfassung von Verarbeitungsobst bei Äpfeln und Birnen beginnt dieses Jahr noch im August. In Baden-Württemberg läuft die Mostobsterfassung zum Ende dieser Woche an. Um die Preistransparenz bei Mostobst zu verbessern, sucht der gemeinnützige Verein Hochstamm Deutschland Preismelder für Mostobst: Sechs, zwölf oder 25 Euro für die Dezitonne (100 kg) - Welche Kelterei oder welcher Käufer wie viel zahlt, kaum jemand hat den Überblick. Um die Marktlage zu erhellen, hat der Verein auf seiner Internetseite ein Meldeformular zu den aubezahlten Mostobstpreisen eingerichtet. Die Ergebnisse sollen im Spätherbst veröffentlicht werden.
Im Einführungsjahr 2021 meldeten deutschlandweit 122 Personen ihre Auszahlungspreise, die sie für rund 133.000 Tonnen abgeliefertes Mostobst bekamen. Dabei reichte die Spanne im konventionellen Bereich von 6 Euro je Dezitonne (Euro/dt) bis 30 Euro/dt, ausgezahlt von einer Initiative in Ostwestfalen. Im Schnitt wurden für konventionelles Mostobst 9,86 Euro/dt ausbezahlt und für Bio-Mostobst 16,44 Euro/dt. 20 Euro/dt wird dagegen für einen fairen Auszahlungspreis angesehen.
Das Projekt wird dieses Jahr zum zweiten Mal angeboten. Nach der Modellphase im vergangenen Jahr sollen nun mehr Preismelderinnen und -melder angesprochen werden. Wie der Verein mitteilt, ging aus den Umfrageergebnissen 2021 hervor, dass eine qualitätsorientierte Erzeugung und die Zusammenarbeit mit Streuobstprojekten und Aufpreisinitiativen die Wertschöpfung spürbar verbessern kann. Die Adresse: www.hochstamm-deutschland.de/preisbarometer.
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