Exporte von Frischkartoffeln starteten lebhaft
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Allerdings war die Vorjahresmenge ungewöhnlich klein. Interessant sind die Entwicklungen der Exportziele im Einzelnen: Zu den üblichen Hauptabnehmern, den Herstellern von Pommes frites in den Niederlanden, ging mit 54.000 Tonnen bei weitem nicht so viel wie sonst üblich. Dafür waren die Mengen für Belgien, wo Dürre für niedrige Erträge gesorgt hatte, mit 57.000 Tonnen erstmals größer als die für die Niederlande. Auch in diesem Fall handelt es sich vor allem um Pommes-frites-Rohstoff. Insgesamt hat dieser damit zum Saisonauftakt zwar eine relativ große Menge erreicht, einen Spitzenplatz nimmt er aber nicht ein.
Bei Speisekartoffeln ist das teils etwas anders. Es gibt Bedarf im Osten und Südosten. Mit 6.100 Tonnen gingen daher relativ viele Kartoffeln nach Polen und auch Tschechien kaufte mit 2.200 Tonnen mehr als im Mittel der Vorjahre. Die 2.200 Tonnen für Rumänien wurden in früheren Jahren im Sommer noch nie erreicht. Bemerkenswert sind darüber hinaus noch 835 Tonnen für Lettland, wohin sonst kaum geliefert wird. In Lettland ist die Anbaufläche kräftig geschrumpft, sodass nach 500.000 Tonnen im Jahr 2019 dieses Jahr nur noch 170.000 Tonnen geerntet werden.
Bei den Exporten von Trockenprodukten und Kartoffelstärke startete das Wirtschaftsjahr im August verhaltener. Gegenüber Jahren vor 2021 sind fast 23.000 Tonnen Kartoffelstärke jedoch noch recht viel.
TK-Pommes frites haben nach Jahren mit Zuwachs im August an Absatz ins Ausland verloren. Die Rückgänge verteilen sich innerhalb Europas auf viele Länder. Gekühlte Zubereitungen dagegen erlebten ein ungewöhnlich gutes Geschäft in Richtung Italien.
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