Globaler Sojabohnenhandel dürfte zulegen
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Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) hat in seinem jüngsten Bericht die globale Sojabohnenerzeugung auf 391 Millionen Tonnen nach unten korrigiert. Ausschlaggebend dafür sind die ungünstigen Vegetationsbedingungen in Argentinien, wo jetzt 49,0 Millionen Tonnen erwartet werden, 1,5 Millionen weniger als noch im Oktober gedacht. In den USA dürften der jüngsten Schätzung nach 118,3 Millionen Tonnen zusammenkommen, in Brasilien mit 152 Millionen Tonnen eine Rekordernte. Brasilien bleibt der global wichtigste Sojabohnenerzeuger. Im Vergleich zum Vorjahr sollen knapp 10 Prozent mehr Sojabohnen zusammenkommen.
Der Verbrauch von Sojabohnen dürfte sich im laufenden Wirtschaftsjahr auf 380,2 Millionen Tonnen belaufen und wird damit nahezu unverändert zur Vormonatsprognose gesehen. Im Jahresvergleich ist dies ein voraussichtliches Plus von 17 Millionen Tonnen. Indes avisiert das USDA die weltweiten Endbestände für die laufende Saison auf rund 102,2 Millionen Tonnen nach 94,7 Millionen Tonnen im Jahr zuvor.
Der Welthandel mit Sojabohnen dürfte in der Saison 2022/23 ebenfalls zulegen und wird bei 169,1 Millionen Tonnen gesehen. Die Verschiffung aus Argentinien dürfte sich auf 7,2 Millionen Tonnen belaufen. Das wären 3,4 Millionen Tonnen mehr als im vorangegangenen Wirtschaftsjahr verschifft wurden. Auch Brasilien, der größte Exporteur von Sojabohnen, dürfte angesichts der komfortablen Versorgung seine Exporte im laufenden Wirtschaftsjahr um 10 Millionen auf 89,5 Millionen Tonnen steigern. Auch aus Paraguays sollen steigende Mengen exportiert werden.
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