Mischfutterproduktion sinkt
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Die seit Monaten sinkende Futterproduktion hat sich zum Jahresende fortgesetzt, teilt der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT) mit. „Der Trend hat sich weiter verschlechtert“, sagte Dr. Hermann-Josef Baaken, Sprecher der DVT-Geschäftsführung in einem Pressegespräch Mitte Dezember in Bonn.
Konkret ging das Produktionsvolumen für die ersten neun Monate des Jahres 2022 auf 16,5 Mio. Tonnen zurück nach 17,4 Mio. Tonnen im Vorjahr. Die Gesamtproduktion im Wirtschaftsjahr 2021/22 lag bei rund 22,9 Mio. Tonnen wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernärhungs ausweist. „Für das gesamte Jahr 2022 erwarten wir einen Rückgang von rund vier bis sechs Prozent, auch wenn die rückläufigen Zahlen in der Tierhaltung noch schlimmeres befürchten lassen“, sagte Baaken. „Wir sehen viele leere Ställe, aber auch Verunsicherung der Landwirte und erwarten politische Entscheidungen, die maßgeblich Einfluss auf die Rahmenbedingungen und die Wirtschaftlichkeit haben.“
Die Veränderungen und Herausforderungen in der Rohstoffverfügbarkeit habe die Branche nach Beginn des Ukraine-Krieges und ersten Irritationen gut gemeistert, heißt es vom DVT. Dabei habe man aus der Corona-Pandemie gelernt. „Die geänderten Warenströme haben sich trotz einiger Unsicherheiten speziell zu Beginn gut eingespielt. Futter ist immer verfügbar gewesen“, ergänzte Baaken.
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