Rückgang beim deutschen Schweinebestand
Stark verringert haben sich bei den jüngsten Viehbestandserhebungen vom November 2022 die Zahlen der Schweinehalter und der gehaltenen Schweine. So wurden rund 21,3 Millionen Schweine in Deutschland erfasst. Damit hat sich die Schweineherde um 10,2 Prozent reduziert.
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Rückgänge waren bei allen Kategorien zu beobachten, besonders die Zahlen der Jungsauen, der Sauen und der Mastschweine wurde stark abgestockt. In der längerfristigen Betrachtung sank der Schweinebestand in Deutschland seit 2012 um fast ein Viertel. Bei den Haltern ist die sinkende Tendenz noch viel stärker ausgeprägt.
Krasser Rückgang bei den Betrieben
Innerhalb von einem Jahr gaben gut ein Zehntel der Betriebe die Schweinehaltung auf. Bei der langfristigen Entwicklung im Vergleich mit den Daten vor zehn Jahren nahm die Betriebszahl sogar um 43,3 Prozent auf nun 16.900 Halter ab. Damit erhöhte sich die durchschnittliche Schweineanzahl je Betrieb um 310 auf jetzt 1.259 Schweine. Der Hauptgrund für diese Entwicklung ist die anhaltend schwierige wirtschaftliche Lage für Schweinehalter. Die weiter stark sinkende Sauenzahl gibt einen deutlichen Hinweis auf die zu erwartende weitere Verringerung der Schweinebestände.
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