EU-Maisernte 2023 dürfte das Vorjahr deutlich übertreffen
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In seiner ersten Schätzung zur EU-Maisernte 2023 hat der Branchenverband Coceral eine Ernte von 64,5 Millionen Tonnen Mais prognostiziert. Nach der katastrophalen Ernte 2022 dürften dementsprechend 27,1 Prozent mehr zusammenkommen. Die deutlich über dem Vorjahr avisierten Erträge von 75,6 Dezitonnen je Hektar (+ 29,0 Prozent) sind ausschlaggebend für die voraussichtlich größere Erzeugung in der EU-27. Indes dürfte die Fläche im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent auf 8,5 Millionen Hektar schrumpfen, was durch die höheren Erträge mehr als kompensiert werden dürfte. Besonders Ungarn dürfte nach einem kargen Jahr mit rund 6,1 Millionen Tonnen deutlich mehr einfahren (+132 Prozent). Rumäniens Maisernte wird bei 11,1 Millionen Tonnen gesehen, ein Plus zum Vorjahr von 49,0 Prozent, was Rumänien zum zweitgrößten Erzeuger der EU machen dürfte. Der wichtigste Maiserzeuger dürfte mit 12,4 Millionen Tonnen Frankreich bleiben. Damit werden voraussichtlich rund 9 Prozent mehr eingefahren als im vorangegangenen Jahr und das, obwohl das prognostizierte Areal um 7,9 Prozent auf 1,3 Millionen Hektar schrumpfen dürfte.
Indes schätzt Coceral die Weichweizenernte in der EU 27 für das Jahr 2023 auf 128,9 Millionen Tonnen, das wären rund 2,3 Millionen Tonnen mehr als noch 2022. Die Erträge werden bei 57,9 Dezitonnen je Hektar gesehen, was eine geringfügige Steigerung gegenüber dem Vorjahresergebnis von 0,5 Dezitonnen je Hektar wäre. Die avisierte Fläche dürfte 22,3 Millionen Hektar betragen und damit um 1,8 Prozent größer ausfallen als im vorangegangenen Jahr. Auch für Hartweizen, Triticale, Gerste, Roggen sowie Hafer werden 2023 größere Ernten erwartet.
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