Israels Kartoffelexporte boomen
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Dabei waren für die üblichen Programme mit Kunden in Europa 150.000 Tonnen geplant. Es kommen aber zusätzliche Mengen dazu, die eigentlich für den eigenen lokalen Markt bestimmt waren. Die könnten sich beim Export am Ende auf 30.000 Tonnen summieren. Oft ist nicht das hier bekannte Sortenspektrum dabei, sondern eher weißfleischige Sorten wie Cifra.
Der zusätzliche Export wurde möglich, weil in fast allen Bestimmungsländern Kartoffeln knapp sind. Die Nachfrage erreicht derzeit einen Siedepunkt. Trotz der großen Liefermenge werden Frühkartoffeln aus Israel bis auf kleinere Reste für längerfristige Premiumprogramme wohl Mitte Juni in Deutschland geräumt sein. Anfang Juni werden die Ausfuhren aus der Spring crop versiegen, die ab dann nur noch zum Füllen der eigenen Kühlhäuser verwendet wird, um die Verbraucher in Israel bis zum kommenden Jahr mit Kartoffeln zu versorgen. Das wird wahrscheinlich auch auf einem sehr hohen Preisniveau erfolgen.
Hierzulande werden Preise franko Abpacker von 85 bis 95 Euro je Dezitonne aufgerufen. Vergleichsweise günstig sind weißfleischige runde Sorten. An der Spannenobergrenze rangieren festkochende Kartoffeln in Premiumqualität. Für Drillinge gibt es teils über 100 Euro je Dezitonne.
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