Milchpreise im August
Am Milchmarkt gibt es derzeit wenig Signale für Preissteigerungen. Vielmehr lassen die erhofften Impulse auf sich warten. Die Preise stehen unter Druck und mussten im August gegenüber dem Juli zum Teil sogar gesenkt werden. Während Molkereien, die viel H-Milch herstellen derzeit eher zu den Gewinnern zählen, haben besonders die Käsehersteller das Nachsehen.
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„Wir haben derzeit Verwerfungen und Verwertungsunterschiede zwischen den Produktgruppen wie selten“, berichtet ein Verarbeiter. Der Verkauf von Milchpulver und Käse stockt. In Italien werde Molkekonzentrat teilweise direkt auf den Feldern ausgebracht, anstatt es einer Verwertung in Deutschland zuzuführen, heißt es. Dazu seien die Transportkosten zu hoch. Nach den Preiserhöhungen für H-Milch im Juni ist von der Euphorie, dass sich dies auch auf die anderen Produkte überträgt nur wenig geblieben. Schnittkäse notiert heuer mit 2,70 Euro pro kg, vor einem Jahr lag der Preis noch bei vier Euro. Auch am Weltmarkt sind die Preise gefallen. Da hilft es nur bedingt, dass der Euro gegenüber dem Dollar an Wert verloren hat. Spotmilch nach Italien...