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Getreide

Brasilien: Rekord bei Maisernte erwartet

Zur Ernte 2023 werden in Brasilien 125,7 Millionen Tonnen erwartet, neben der größeren Anbaufläche von 22,2 Millionen Hektar sind es vor allem die Ertragserwartungen in Höhe von 56,75 Dezitonnen je Hektar, die zu diesem Rekordergebnis beitragen.
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Der Drusch der ersten Maisernte geht dem Ende entgegen. Mitte Juni 2023 waren 84 Prozent der 4,4 Millionen Hektar geräumt. Der Rückgang der Niederschläge in Verbindung mit dem trockenen Wetter in weiten Teilen des Landes begünstigte den natürlichen Feuchtigkeitsverlust der Körner und beschleunigte den Abtransport vom Feld. Die in der aktuellen Erhebung gemessenen Durchschnittserträge bestätigen den Trend der vorangegangenen Ernte: Hohe Erträge im Nordosten und im Mittleren Westen und sinkende Erträge in Rio Grande do Sul. Die Schätzung der 1. Maisernte liegt bei 27,1 Millionen Tonnen und damit 8,2 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Damit kann das Ertragsplus das Flächenminus von 2,6 Prozent überkompensieren.

Die Hauptmaisernte, die Safriñha-Ernte, begann in Brasilien aufgrund niedriger Temperaturen in Verbindung mit Niederschlägen zögerlich. Der Mai war in allen Anbauregionen durch zu wenig Regen gekennzeichnet, der vor allem in den spät gesäten Feldbeständen negative Auswirkungen zeigte. Dennoch wird die Ernte auf 96,3 Millionen Tonnen geschätzt, 12 Prozent mehr als im Vorjahr aufgrund einer 4,3 Prozent größeren Anbaufläche und 7,5 Prozent höheren Durchschnittserträgen. Damit erreichen sowohl das Areal als auch die Menge neue Höchstwerte.

Die Aussaat von Mais für die dritte Kultur wird in einigen Anbaugebieten noch bis Juni fortgesetzt. Die Anbaufläche ist aufgrund des Anstiegs der Produktionskosten zurückgegangen. Die Produktivität ist jedoch gestiegen, da immer mehr technisierte Erzeuger in die Produktion einsteigen. Früher bauten vor allem viehhaltende Kleinbetriebe Mais zur Eigenversorgung in dritter Ernte an. Die geschätzte Anbaufläche wird gegenüber dem Vorjahr um 2,8 Prozent auf 643.500 Hektar sinken, aber die erwartete Ernte wird aufgrund eines avisierten Ertragszuwachses von 8,4 Prozent bei 2,3 Millionen Tonnen gesehen. Das wären 5,3 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Maisexporte Brasilien lassen vorerst langsam nach. Wurden im Januar 2023 noch über 6 Millionen Tonnen ausgeführt, waren es im Mai nur noch knapp 385.000 Tonnen. Hauptempfangsland im genannten Zeitraum war Japan mit 1,8 Millionen Tonnen, gefolgt von China mit 1,17 Millionen Tonnen. Von den EU-Ländern importierte Spanien mit 173.000 Tonnen das meiste. Für das gesamte Wirtschaftsjahr wird von einem Export in Höhe von 48 Millionen Tonnen ausgegangen und die Inlandsnachfrage auf 79,4 Millionen Tonnen avisiert.


 

 

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