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Mais

Spätere Ernte erwartet

Das Deutsche Maiskomitee hat Anbauberater zum Zustand der Maisbestände gefragt. Für Südwestdeutschland antwortet Dr. Hubert Sprich von der Firma Cornexo.
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Vor allem in der Südpfalz, aber auch im Norden von Baden-Württemberg, leidet der Mais deutlich unter der seit Ende Mai anhaltenden Trockenheit, während es im Süden deutlich besser aussieht. Insgesamt wird es aber wohl kein gutes Jahr für den Mais im Südwesten. Die Aussaat verzögerte sich durch Niederschläge und kühle Bedingungen im April um gut zwei Wochen gegenüber den Vorjahren, sodass sie auch in den traditionell frühen Gebieten am Oberrhein und der Südpfalz erst nach dem 20. April erfolgte.

Eine Folge des meist nassen Bodens war ein grobscholliges Saatbeet, dazu kamen kühle Temperaturen, sodass der Mais verzögert und häufig ungleich auflief. Die langsame Jugendentwicklung führte zusätzlich zu Verlusten durch Vogelfraß und Bodenschädlinge. Im Vergleich zu den Vorjahren sind die Maisbestände 2023 deutlich inhomogener und liegen in der Entwicklung zurück, so dass wir von einer späteren Ernte als im letzten Jahr ausgehen können.

Die anhaltende Trockenperiode, die etwa ab dem 20. Mai begann und im Juni nur lokal durch Gewitterniederschläge etwas entspannt wurde, hat dazu geführt, dass die Bodenunterschiede deutlich zu sehen sind. Man findet in diesem Jahr auf einzelnen Schlägen Pflanzen, die erst 50 cm hoch sind neben Pflanzen, die bereits 180 cm hoch sind und in der ersten Juliwoche mit der Blüte begannen.

Besonders in der Südpfalz und im Norden Baden-Württembergs mangelt es an Niederschlägen. Dort hat es im Juni häufig weniger als 20 mm geregnet. Dementsprechend ist in diesen wichtigen Maisanbaugebieten mit deutlich unterdurchschnittlichen Erträgen zu rechnen. Dagegen konnten die Maisbestände im Süden von Baden-Württemberg und im Norden von Rheinland-Pfalz von Niederschlägen ab dem 20. Juni profitieren und entwickeln sich teilweise vielversprechend. Vereinzelt, wie im Zollernalbkreis, dem Kreis Lörrach und im Westerwald kam es lokal zu Starkniederschlägen, die einzelne Bestände schädigten.
 

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